Transport League – Superevil

Schwedens Brüllkommando bläst zur zweiten Geräuschattacke. War das ’96er Debüt STALLION SHOWCASE noch als temporärer Zeitvertreib von B-Thong-Chef Tony Jelencovich geplant, so entpuppt sich seine Formation bereits ein Jahr (und ein Album) später als Vollwertkapelle. Göteburgs Elite-Metaller gehen auf SUPEREVIL radikal zu Werke, jagen den ultratiefen Bass durch ein psychedelisch ausgerichtetes Fuzzpedal und stimmen die Gitarren auf Kanaltiefe. Die Mixtur strahlt dabei gar farbenfroh, kombiniert Boogie der 70er mit zeitgemäßem Metal oder entpuppt sich schlicht und ergreifend als rücksichtsloses Prügel-Bollwerk. Fazit: Wer alten Danzig-Tagen nachtrauert, findet bei SUPEREVIL die Erlösung.