Turner Cody – Gangbusters :: VÖ: 22.1.
Eigentlich hatte man die Anti-Folk-Geschichte ja schon vor längerer Zeit in den „Auserzählt“-Ordner geschoben, die Troubadoure aus den New Yorker Open-Mic-Kaschemmen nur noch unter ferner liefen beachtet. Jede Geschichte hat ihre Konjunktur, und rund um die potenzielle Adam-Green-Nachfolge schien sich nicht mehr so viel zu tun. Da haben wir die Rechnung ohne Greens alten Kumpel Turner Cody gemacht; der nimmt unverdrossen eine Platte nach der anderen auf und hat damit ein Gesamtkunstwerk geschaffen, das inzwischen knapp zehn Veröffentlichungen zählt.
Der Songwriter aus New York meldet sich gleich mit dem ersten Song seines neuen Albums „Back In The Land Of The Living“. GANGBUSTERS erzählt wieder vom Leben da draußen, im Street-Argot Turner Codys. Im Eröffnungstück schwenkt er munter vom Folk zum R’n’B, zum Rhythm & Blues nach Sixties-Bauart, und schickt ein paar trockene Bläsersätze auf die Hooklines. Mit Songs wie „Mon Amour“ und „Windows On Atlantis“ schließt Cody an die prachtvollen Folksongs der Vorgängeralben an, die wie frisch aus dem Vorgarten von Bob Dylan und Tim Buckley gezupft klangen. Den Innovationspreis der Songwritergarde verpasst Turner Cody damit natürlich meilenweit, aber in den größeren Arrangements leben seine grundschönen neuen Songs hörbar auf. Anteil daran haben auch die Gastmusiker, mit denen Cody das Studio geteilt hat: Das Album entstand mit Herman Düne als Rhythmusgruppe, Jon Natchez und Kelly Pratt (von Beirut), The Wowz, Dawn Landes und Tim Love Lee.
www.myspace.com/misterturnercody
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