Udo Lindenberg & das Panik Orchester – Dröhnland Symphonie
Da in der Lindenberg-Story schon einiges über die neue LP gesagt wurde, hier nur noch einige Ergänzungen: Trotz der Aussage „Geht ganz gut los“ (was allerdings immer von der Lautstärke abhängt) muß ich einschränken, daß Udo schon aufregendere Platten abgeliefert hat. So ein Hammer wie „Riki Masorati“ („Panische Nächte“) fehlt leider völlig. Obwohl Udo auf der neuen LP oft mit illustrativen Arrangements arbeitet (Fetzrock für die „Höllenfahrt“, Marschmusik für den Deutschen Schmidt, Geigen für’s Liebeslied „Bis an’s Ende der Welt“ und klassische Inspirationen für die „Dröhnland Ouvertüre“) bleibt man primär an den Texten hängen. Udo erzählt oft sehr lange Geschichten, die er nur sparsam mit ohrwurmverdächtigen Einschüben ausstattet. So richtig unbefangen geht eigentlich nur der „Bett-Männ“ als kommerzieller Köder über die Bühne. Insgesamt eine recht ernsthafte Platte, aber eben nicht Udo’s originellste.