UKW – Alles Klar
UKW. Alles klar‘ Die Berliner Teeny-Band mit Bravo-Power und nicht endender Medienpräsenz war zumindest optisch einer der Newcomer des letzten Jahres. „Sommersprossen“ galt als Revival des deutschen Schlagers und etablierte die Band in den Hitparaden. Ihr erstes Album und ihr Auftritt in der „Rockpop“-Nacht neben solch etablierten Kapellen wie Ideal und Spider Murphy Gang machte dann aber doch deutlich, wie gering die bis dato erworbene musikalische Tiefe und Ausdrucksfähigkeit war.
ALLES KLAR nun zeigt UKW in einem Umdenkungsprozeß – und gleichzeitig in der Schizophrenie, den Teenies als auch der musikalischen Kritik genügen zu wollen. Im Vergleich zum Debütalbum klingen UKW heute vielschichtiger, dynamischer und vor allem wesentlich aggressiver.
Peter Huberts Texte sind bemüht, bleiben aber zumeist hinter der gewonnenen musikalischen Potenz zurück. Im Bestreben um größere musikalische Bandbreite hat man das Instrumentarium stark erweitert, Bläser und viel Synthi geben der Band einen Hauch von Yazoo-Pop.
Sucht man das Album nach einem musikalischen Nenner ab, macht sich Ratlosigkeit breit, denn zuweilen paaren sich hier Hard-Rock-Riffs mit Neo-Funk-Einlagen.
Fazit: UKW geben sich mit bisher Erreichtem nicht zufrieden ein Pluspunkt. UKW suchen neue musikalische Formen: noch’n Punkt. Aber sie sind noch nicht am Ende, also warten wur auf die nächste Phase der Entwicklung.
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