Umar Bin Hassan – Be Bop Or Be Dead

In ihrer „Oral Poetry“ definierten die Last Poets schon Ende der sechziger Jahre vehement ihr schwarzes Selbstverständnis. Seither gilt Umar Bin Hassan (wie auch sein sein Kollege Jalal Mankind) als Ziehvater des Rap. Doch seltsamerweise trifft der einstige Wegbereiter eines ganzen Genres erst ein Viertel-Jahrhundert nach der Geburt des tanzbaren Sprechgesangs mit BE BOP OR BE DEAD den Nerv der Zeit. Ein Album, das Hassan sich von Multikulti-Spezialist Bill Loswell auf den Leib schneidern ließ. Unter Mithilfe von Bootsy Collins, Bernie Worrel, Anton Fier und Buddy Miles geriet diese Platte zu einem ethno-jazzig angehauchten Geniestreich, der die gesamte Street-Rap-Prominenz in ihre Schranken verweist.