Vex Red – Start With A Strong And Persistent Desire :: Brit-Krach
Wo Ross Robinson draufsteht, ist auch Ross Robinson drin: Nach Slipknot, Amen, Korn und At The Drive-In hat sich der US-Produzent nun eine britische Band unter den Nagel gerissen: Vex Red, ein Quintett, das seit Jahren durch die Clubs zieht, mit seinen Demos Klinken putzt und genau das spielt, was derzeit so angesagt ist: das volle Brett aus frontalem Metal, sphärischem Industrial und epischen Sounds. Mörderische Stakkato-Riffs, düstere Klangmalereien und morbide Texte, die etwas Beklemmendes haben. Als erklärter Nine Inch Nails-Fan vergeht sich Sänger Terry Abbott an einer giftigen Melange aus Ironie, Zynismus und Hass. Vex Red wüten vor sich hin, zeigen verflossenen Freundinnen und verständnislosen Eltern den Mittelfinger, ergehen sich in Selbstmitleid und ziehen den Hörer in ein emotionales Loch. Nur dass das eben keinen heilenden Effekt wie etwa bei Tool hat. Weil Vex Red in ihrem Weltschmerz vor allem eins vergessen: gute Songs zu schreiben. Den elf Tracks mangelt es an Phantasie und künstlerischer Vision. Ihr Sound hat nichts, was sie von Tausenden anderen Bands unterscheidet.Eine erfreuliche Erkenntnis birgt das Album doch – auch Ross Robinson kann mal danebengreifen. Wie beruhigend.
www.vexred.com
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