Vladislav Delay – Naima
Das finnische Elektronik-Wunderkind Vladislav Delay, das mit seiner housigen Inkarnation Luomo vor zwei Jahren einen kleinen Medienhype verursachte, trat im September 2001 an mehreren Tagen beim Ars Electronica Festival in Linz auf. Dort nahm Delay u.a. die Tracks seines 2001er-Albums ANIMA als Grundlage zu einer Live-Bearbeitung. Und die liegt jetzt als NAIMA vor. „Ars Electronica“, das muffelt nach Kultur-Establishment, Klanginstallation und Schlagwörtern wie „akustisches Environment“ und „das Prinzip der künstlerischen Intervention im öffentlichen Raum“. Und in der Tat pendelt Delays 42-minütiger Track unentschlossen zwischen Clicks + Cuts-Ambient und klugen spoken words, deren künstlerische Absichten nicht in jedem Fall deutlich werden. Nicht zu vergleichen mit den bahnbrechenden Aufnahmen, die Delay für Labels wie Chain Reaction oder Mille Plateaux gemacht hat.
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