Voice Of The Beehive – Let It Bee

Die beiden Kalifornierinnen Melissa und Tracey tauschten die heimatliche Sonne gegen britische Kühle ein, um im Ursprungsland des Beat den musikalischen Grundstein für ihre Band Voice Of The Beehive zu legen. Dieser Schritt macht Sinn, hört man den Sound, den die Schwestern auf LET IT BEE bevorzugen. Denn der ist Sixites-orientiert und hat mehr mit der Merseyside zu tun als mit kalifornischen Stränden. Im Vergleich zu vergleichbaren Combos wie den Go-Go’s, Banales oder Katrina & The Waves klingen sie jedenfalls erdiger, schmutziger, härter. Das Gespür für Harmonie und Melodie geht ihnen dabei nicht abhanden. Sie wissen ihre Stimmen bestens zur Geltung zu bringen, solistisch wie im Satz. Die Romantik kommt auch nicht zu kurz, wenn auch nicht verklärt Händchen gehalten werden. Die Mandolinen in „Oh Love“ und die kleine Referenz an Ronnie Spector (in „Don’t Call Me Baby“) erlauben dann mit Country- und Rock’n’Roll-Assoziationen, einen musikalischen Bogen zurück in die Staaten zu schlagen.