Drei gegen den Rest des bösen Universums – dieses Ziel verfolgen Sänger Kory Clarke, Bassist Pete McClanahan und Drummer John Ricco auf ihrer Debüt-LP mit einer derartigen Vehemenz (um nicht zu sagen Sendungsbewußtsein), daß eigentlich allen Verblendeten dieser Erde vor staunendem Erschrecken Augen und Ohren aufgehen müßten. Doch daß sich die dermaßen Wachgerüttelten nach der ersten Schocksekunde an die Stirn tippen und die Schotten schnell wieder dicht machen, hat sich das Trio selbst zuzuschreiben. Psychometalmäßig verbrämte Song-Appelle wie „See The Ruins“ oder „The Losers“ wirken nun mal deplaziert, wenn sich die vermeintliche Metal- und Punk-Rock-Dusche am Ende als lahmer Gaul erweist, der den hehren Ansprüchen hinterherhinkt. Zu deutsch: Warrior Soul putschen genauso auf wie Kulenkampffs „Nachtgedanken“.