Waves Are Universal – Rachel Goswell
Bereits bei Slowdive und Mojave 3 glänzte Rachel Goswell mit ihrer einzigartigen Stimme. Auf waves are universal, ihrem ersten Soloalbum, hat sie nun mithilfe von Produzent David Naughton und Songwriter Joe Light endgültig zu sich selbst gefunden und präsentiert eine ebenso intime wie schwermütige Song-Kollektion zwischen Folk, Pop und Kammermusik. Auf große Inszenierungen verzichtet Rachel Goswell dabei konsequent. Die Arrangements ihrer Songs klingen nie überfrachtet, und mit der ausdrucksstarken Stimme gelingt es der Sängerin immer wieder, entscheidende Akzente zu setzen. Höhepunkte von diesem Album herauszugreifen, fällt schwer, der Höhepunkt ist das Album selbst – zu homogen klingt waves are universal. Rachel Goswell legt keinen Wert darauf, sich spektakulär in Szene zu setzen. Ihre Stärken liegen vielmehr bei den leisen, oft kaum wahrnehmbaren Tönen. Stücke wie „Warm Summer Sun“ oder das schwer melancholische „Hope“ sind wundervolle Meditationen über die Unzulänglichkeiten dieser Welt, in sozialer wie poetischer Hinsicht. Trotz aller zur Schau gestellten Schwermut sind Rachel Goswells Songs von einer kaum zu beschreibenden Leichtigkeit geprägt, die dem Hörer nicht nur Mut macht, sondern auch jeden Anflug von Depressionen verhindert, waves are universal bedeutet übrigens nicht das Ende von Mojave 3. Rachel Goswell bastelt im Augenblick zusammen mit ihren Kollegen Neil Halstead und lan McCutcheon fleißig an einem neuen Album ihrer Band.
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