Wet Wet Wet – Holding Back The River
Mit viel Gefühl streben die britischen Soul-Anbeter Wet Wet Wet auf ihrem neuen Album nach hehren schwarzen Idealen, ohne dabei ethnischen Etikettenschwindel zu betreiben. Zwar klingt alles ein wenig clean, aber Marti Pellows blütenweiße Chorknabenstimme findet genug hochwertiges Songmaterial vor: Titel wie „Blue For You“ oder den herrlichen Schmalz-Pool „Sweet Surrender“. Rod Stewarts „Maggie Mae“ hätte indes nicht sein müssen, denn man vermißt in dieser arg polierten Version Rods Reibeisen-Organ. Das ist aber auch schon so ziemlich der einzige Aussetzer – ansonsten bietet dieses Wet-Büro kaum Nieten – das ist Schönklang, aber clever. Und sowas macht Spaß.
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