Wiseblood – Dirt Dish
Die Gruppe hat ihren Namen vom Titel einer Südstaaten-Novelle übernommen: der Poet Flannery O’Connor erzählt in „Wiseblood“ die Geschichte eines religiösen Fanatikers, der sich selbstauferlegten Qualen von Körper und Geist unterwirft. Cunt Ruin alias Scrapping Foetus Off The Wheel, Sänger und Mentor hinter der Formation Wiseblood, stürzt sich hier mit Pathos und Selbstzerfleischung hinein in einen multi-psychedelischen Zerr-Sound. Zusammen mit dem Schlagzeuger der New Yorker Noise-Band The Swans -— Roli Mosimann -— hat Clint Ruin ein Album eingespielt, das mit seinen 60er Jahre Reminiszenzen (z.B. die Zeilen „I’m your back door man“ im Song „Stumbo“ (die den Rhythm & Blues-Klassiker „Back Door Man“ zitieren) anknüpft an die Maxi-Single „Motorslug“, mit der Wiseblood im letzten Jahr auf den „Roadhouse Blues“ der Doors und auf das „Helter Skelter“ der Beatles verwiesen haben.
DIRT DISH ist manischer Rhythm & Blues, der sein Spiel treibt mit der elektronischen Moderne. Wild, psychedelisch und eigensinnig werfen Wiseblood ihren urbanen’modernen Blues ins Feld —- und können in diesem Revier wirklich überzeugen.
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