Wolf Maahn – Libero
Stones-Musik kann gar nicht schlecht sein. Egal, wer sie spielt. 68er-Konsumenten dürfen frohlocken, wenm ein Album mit ‚Brown Sugar‘ beginnt (hier als ‚Komm wie du bist‘ verkleidet). Wolf Maahn, der (statistisch) auf die Hälfte seines Lebens und eine hitfreie Karriere zurückblickt, läßt sympathischerweise nicht die Krise, sondern den Deutschrocker raushängen. Verdreckte Rhythm’n‘ Blues-Riffs von verträglichem Groll, polternde Rustikal-Drums, mustergültige Erkenntnisse („Werdet Kanzler, ’s ist nicht so schwer..“), Songwriting unbeirrt im STICKY FINGERS-Kielwasser. Kurzum: Diese Musik ziehen sich in den müslifreien Mitternachtsstunden bei einer Buddel Jack Daniel’s zwei Glimmer Twins-Getreue ‚rein, die für ihren Bund den dritten Ma(ah)n(n) aufgespürt haben.
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