Wolfram Huschke – Alien Diary

Wolfram Huschke ist Deutschlands Vorzeige-Cellist. Er durfte im „Musikalischen Quintett“ auf VH1 über die Saiten streichen und schaffte es außerdem, im Vorprogramm von Westernhagen zu bestehen. Huschke ruft, und viele renommierte internationale Musiker spielen auf seinem zweiten Album ALIEN DIARY. Marianne Faithfull und Peter Hammill singen, Hector Zazou hat produziert. Was dabei herausgekommen ist, befindet sich irgendwo im Spannungsfeld von Klassik und Freistil. Ethnische Einflüsse sind die Sahne auf dem Kuchen. Huschke spielt im Ensemble, drängt sich nicht nach vorne, ohne darin verloren zu gehen. Getrieben vom Schöngeist. Manche Sachen wie „Bye Bye“ könnten auch Ivo Watts-Russels ehemaligem Projekt This Mortal Coil entsprungen sein. Für welche Zielgruppe spielt Huschke? Für Klassik-Puristen ist ALIEN DIARY sicherlich verpönter Crossover. Aber wer Fan von Faithfull, Hammill, Zazou & Co. ist, wird hier bestens bedient.