Wu-Tang Clan & Friends – Unreleased

Back in the days, den mittleren 90ern, dem „Goldenen Zeitalter“ des HipHop, warder Wu-Tang Clan die Marke dieser Spielart schwarzer Musik schlechthin. Ob als Posse oder solo, ob RZA, GZA, 01′ Dirty Bastard oder all die anderen. Lange Zeit konnte man ungehört jedes Album, vor allem aber jede Maxisingle der Geniesaus New York kaufen. Um das Jahr 2000 dann wurden Drogen, Gewalt und sogar Gevatter Tod zu übermächtig, Letzterer jedenfalls für 01′ Dirty Bastard, der einfach ins Jenseits segelte. Die Kreativität ging flöten, die [interessante] Musik spielte woanders, im Indie-, später im Leftfield-HipHop. Wenn nun DJ Mathematics des Wu-Tang Clans Schatzkiste mit unveröffentlichten Tracks und exklusiven Remixen öffnet, dann sollte Interessantes ans Licht kommen. Natürlich geht vieles nach vorne und gibt sich grofimaulig. Dafür steht unreleased vor allem, und es sind nicht immer die besten Momente des Albums. Wenn aber Soul, die Hauptinspirationsquelle des HipHop, in den Vordergrund gestellt wird, dann blitztderalteGenius wieder auf. Ob nun ultralanges Sample oder mit kompletter Band gespielt, den gereiften Wu-Tang Cianies stehen die etwas leiseren Töne deutlich besser. Und genau das könnte sich als zukunftsweisendes Konzept für die New Yorker erweisen. >>>

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