Rolling Stones


Es gibt wenig, aber anderseits auch viel zu erzählen von diesen, durch viele zur „Supergruppe dieser Zeit“ ausgerufenen Leuten. Über die Geschichte ihres Erfolges gibt es wenig Neues zu berichten. Jeder kennt die Lebensläufe dieser fünf englischen Jungen. Doch werden viele vergessen haben, dass die erste „Stones-Single“ – „Come On“ war und innerhalb einiger Wochen den 18. Platz der englischen Hit-Parade erreichte. Der Nachfolger wurde die im November 1963 gemachte Aufnahme „I Wanna Be Your Man“, die die 8. Stelle erreichte. Die Stones waren auf dem guten Wege. Danach starteten sie ihre erste Tournee, die ihnen zehntausend Fans einbrachte. 1964 brachten sie im Anschluss „It´s all over now“ und „As Tears Go By“ in Hör „Billboardhitparade“, ihre erste amerikanische Tournee. Damit war den Stones eigentlich erst richtig der Durchbruch gelungen. Sie wurden damals noch oft auf der Straße für die Beatles angesehen, oder manchmal sogar für Mädchen gehalten. Aber hauptsächlich das jungenhafte, manchmal selbst brutale Benehmen von Mick und der weltumfassende Erfolg der Stones, machte hieran schnell ein Ende. Wir sind inzwischen im Jahre 1969 angelangt. Die Stones machten in Gegensatz zu den Beatles eine Tournee durch die U.S.A. welche zur meist besprochenen und aufsehenerweckensten dieses Jahrzehnts werden sollte. Ihre Tournee fing mit dem Interesse erwecken für Presseleute und Fernsehkamera in der Colorado State Universität an und ging via dem Los Angeles Forum und den anderen größten Sälen, Stadions und Freilichtbühnen von Amerika nach Miami Beach, wo das letzte Tourkonzert der Stones in Amerika gegeben werden sollte. Der Erfolg der zwanzig Konzerte spornte die Stones an, um noch ein Konzert in Amerika zu geben. Ein Gratiskonzert, das leider aber die Tournee katastrophal beenden ließ. In einem Ort in der Nähe der Autobahn bei San Francisco, „Altamont“, wurde ein Gelände gemietet, wo eine viertel Million Zuschauer sitzen, stehen oder liegen konnte. Die Zahl der Zuschauer nahm bis 3.000.000 zu und es schien so. dass dieses Konzert das gewaltigste ihrer Tournee werden würde. Aber das Gegenteil war der Fall. Mitten in „Sympathy For The Devil“ hörte Mick auf zu singen, denn er sah eine mit Blut beschmierte Hand eines der Hells Angels, und fragte gleich durch das Mikrofon um Hilfe eines Arztes. Das erste Schlachtopfer des Festivals war gefallen! Aber es sollten noch drei hinzu kommen! Die aus Los Angeles stammenden Hells Angels, sollten ursprünglich als Leibwachen der Stones auftreten, aber waren bekannt als gewalttätige Leute, und gaben somit der Tournee die bisher so gut verlaufen war einen unangenehmen Beigeschmack.