Soft-Machine-Gründer Kevin Ayers ist tot


Der einstige Underground trauert um einen seiner Helden: Kevin Ayers, Mitgründer von Soft Machine, starb im Alter von 68 Jahren.

Kevin Ayers ist tot. Der Mitgründer und Bassist der britischen Band Soft Machine starb am 18. Februar 2013 im Alter von 68 Jahren.

Kevin Ayers war als Songwriter seit den sechziger Jahren ein einflussreiches Mitglied der britischen Psychedelic-Szene. 1966 gründete er in Canterbury gemeinsam mit Robert Wyatt, Daevid Allen und Mike Ratledge gemeinsam The Soft Machine und prägte damit fortan die sogenannte Canterbury-Szene. Soft Machine, wie sie sich später nannten, veröffentlichten bis 1981 zehn Studioalben mit insgesamt 22 verschiedenen Bandmitgliedern. Kevin Ayers stieg schon nach dem Debüt THE SOFT MACHINE 1968 aus, veröffentlichte seitdem 17 Soloalben, etliche Liveaufnahmen und arbeitete unter anderem mit Nico, John Cale und Brian Eno. Einen kommerziellen Durchbruch erlebte Ayers mit seiner Musik nie; Weggefährten wie Radio-DJ John Peel und Syd Barrett von Pink Floyd lobten Ayers zu Lebzeiten als einen der talentiertesten Musiker ihrer Zeit.

Ayers, der größtenteils in Malaysia aufwuchs, lebte nach seinem Ausstieg bei Soft Machine unter anderem auf Ibiza und Mallorca und kämpfte dort mit seiner Heroinsucht. Seit den späten Neunzigern lebte der Vater zweier Töchter in Südfrankreich. Am 18. Februar starb Kevin Ayers im französischen Montolieu. Er wurde morgens tot in seinem Bett gefunden.