Steven Spielberg kann einpacken: Netflix-Filme weiterhin im Oscar-Rennen


Schmollt der Oscarpreisträger jetzt? Beim entscheidenen Meeting der Academy ließ sich Spielberg gar nicht erst blicken.

Niederlage für Steven Spielberg: Der „Jurassic Park“-Regisseur hatte nach dem „Roma“-Run bei der diesjährigen Oscar-Verleihung arg Lust gehabt, die Netflix-Euphorie zu dämpfen. Wie wir im März berichteten, wollte er am liebsten die Filme des Streamingdienstes aus dem Rennen auf die Trophäen ausschließen. Von „Indiewire“ hieß es, er würde bei einem Meeting des Board of Governors sein Anliegen mit Nachdruck vorbringen wollen.

Letztlich kniff der US-Filmemacher. Angeblich sei er zu beschäftigt mit der Arbeit an seiner Neuauflage der „West Side Story“ gewesen. Die Academy beschloss derweil bei dem entscheidenen Meeting, dass die Statuten zunächst nicht geändert werden. Das heißt: Ist eine Eigenproduktion von Netflix wie vorgeschrieben mindestens für einen Monat und eine Woche in einem Kino in Los Angeles zu sehen, kann der Film am Oscar-Wettbewerb teilnehmen.

Die Anti-Haltung Spielbergs gegenüber dem Streamingriesen ist und bleibt auch deshalb umstritten, da erst kürzlich seine Kooperation mit der von Apple geplanten Streamingplattform Apple TV+ herauskam. Hier will er sein Reboot zu der 80er-Jahre-Serie „Amazing Stories“ unterbringen.

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