Sting


Eine harte Nuß, dieser Mann. Zu einem der raren Interviews hatte er nach St. Louis/ Missouri gebeten. Doch dort war ihm nun gar nicht nach sprechen zumute. Warum, so bietet er an, fliegt ihr nicht einfach mit nach Chicago? Und siehe da — der lange Weg lohnt sich: Hoch über den Wolken, im bandeigenen Flugzeug, entpuppt sich der Schwierige plötzlich als ein ausgemachter Charmeur...

ME/SOUNDS: Warum gibst du überhaupt noch Interviews? Andere Herrschaften der obersten Spielklasse scheinen es ja nicht mehr nötig zu haben…

STING: „Ich mag Interviews. Es ist ganz gut, wenn deine Arbeit in Frage gestellt wird, auch wenn du dich damit dem Risiko auslieferst, in der gedruckten Version plötzlich als kompletter Idiot dazustehen. Außerdem: Wenn du auf Tour bist, wirst du schnell zum Einsiedler. Du fährst um die Welt mit einer Band, mit einem Manager, einem Buchhalter und triffst eigentlich nie jemanden außerhalb dieser Blase. Insofern ist so ein Interview fast schon ein soziales Bedürfnis“ (lacht).

ME/SOUNDS. Ok, dann gleich in die Vollen: Welches Verhältnis hast du heute zu deinen Ex-Police-Kollegen? Nach einigen bösen Worten scheint die Stimmung besser geworden zu sein. Immerhin spielt Andy Summers auf deiner letzten Platte…

STING: „Die Wogen haben sich geglättet. Jetzt, wo wir nicht mehr mit all diesen blöden Kompromissen zu kämpfen haben, die zwangsweise in einer Band-Situation entstehen, läuft alles viel leichter.“

ME/SOUNDS: Also wird Police für immer ruhen?

STING: „Ich kann die Frage nicht mehr hören. Also hier meine Standard-Antwort: Ich bin weder sentimental, noch brauche ich das Geld. Wozu also Police?“

ME/SOUNDS: Aber 1985 gab’s doch die neu eingespielte Version von „Don’t Stand So Close To Me“ und das Bestreben, Police zumindest für eine kurze Zeit wieder auferstehen zu lassen.

STING: „Das hat einfach nicht funktioniert. Man kann die Zeit nicht zurückdrehen. Meine ursprüngliche Idee war, anstelle der üblichen ,Greatest-Hits‘-Kompilation die alten Songs einfach neu einzuspielen. So in der Art: Da stehen wir, ein Jahrzehnt ist vergangen, eigentlich müßten wir heute bessere Musiker sein, laß uns mal schauen, ob wir aus den alten Songs nicht auch bessere Nummern machen können.

Ich weiß nicht, ob wir das geschafft hätten, aber ich finde, es wäre einen Versuch wert gewesen. Jemand in der Gruppe meinte allerdings, das sei ein sehr zynischer Ansatz, so als ob unsere alten Songs unantastbar heilig seien. Völliger Blödsinn! Es geht hier um ganz banale Popsongs, Mann!“

ME/SOUNDS: Kam es denn neben „Don’t Stand“ noch zu anderen Versuchen?

STING: „Ja. ,De Do Do Do De Da Da Da‘.“

ME/SOUNDS: Es wurde nie veröffentlicht. Wie hat’s geklungen?

STING: „Oh, verdammt gut. Ich war immer der Ansicht, daß dieser Song als infantil und schwachsinnig mißverstanden wurde.“

ME/SOUNDS: Wieso?

STING: „Ich wollte ein ganz bewußtes Statement abgeben, wie kraftvoll schlichte Sätze sein können. Warum gehören ,Da Doo Ron Ron‘ oder ,Do Wah Diddy Diddy Dum‘ zu unseren liebsten Songs? In ,De Do Do…‘ wollte ich das ausdrücken, aber alle haben ,Scheiße‘ geschrien. Keiner hat sich den Text richtig angehört. Ich werde eine neue Version machen und in der Strophe mit noch mehr Inbrunst singen (lacht). Ach, es tut so weh, wenn man mißverstanden wird…“

ME/SOUNDS: Du verwendest auch auf deinem letzten Album wieder einige recht breitgetretene Klischees, „Be Yourself zum Beispiel…

STING: „Floskeln sind okay, solange sie nicht die ganze Geschichte erzählen. Natürlich gibt es viele Songs, die nur aus Reizwörtern bestehen. ,Let’s Dance, Baby‘ usw. Aber ich finde es legitim, Leute mit Reizwörtern zu ködern — und ihnen dann die richtige Story zu erzählen. Eine hookline ist eine hookline; es ist Sache des Zuhörers, sich am Ende eine Meinung zu bilden. In vielen Popsongs hast du nur Wörter aus heißer Luft. Ich hoffe, daß das in meinen Songs nicht der Fall ist.“

ME/SOUNDS: Fühlst Du dich vom kommerziellen Umfeld der Popmusik eigentlich in irgendeiner Form eingeschränkt?

STING: „Nein. Ich habe mit dem Gil Evans-Orchester in Italien Jazz gesungen, habe —- in zugegebenermaßen miserablem Deutsch -— Musik von Kurt Weill in Hamburg gesungen, ich habe Gershwin-Songs aufgenommen. Auf meiner Platte bringe ich einen 7/4-Takt und ein Hanns Eisler-Lied. Sicher, es sind kleine Dinge. Natürlich mache ich keine radikalen Platten, aber ich glaube schon, daß ich Radioleute ein wenig verunsichern kann. Und das ist gut so.“

ME/SOUNDS: Aber deine Platten passen doch offensichtlich ganz gut ins Radio.

STING: „Manche, zugegeben. Was ich versuche, ist eine Änderung der Rahmenbedingungen. Auf BLUE TURTLES waren Songs vertreten, von denen ich bei der Produktion nie gedacht hätte, daß irgend ein Radio-Programm-Gestalter sie je einsetzen würde, aber durch meine Machtposition – von wegen ,Leute aufgepaßt! Hier ist das erste Sting-Album nach Police!‘ — war das eine Herausforderung, solche Nummern zu veröffentlichen. Werden sie’s spielen, werden sie nicht? ,Bourbon Street‘ war in Europa ein Hit, .Russians‘ in den Top 20. Das hat mir Freude gemacht. Wenn ich schon nicht die Branche revolutionieren kann, so möchte ich doch die Grenzen überschreiten, sie weiter machen, durchlässiger. Ich mag Popmusik.“

ME/SOUNDS: Warum?

STING: „Weil sie mich anspricht. Ich mag Harmonie. Musik ist für mich die Ordnung im Chaos, und die Welt ist ein Chaos. Ich höre lieber Mozart oder Faures .Requiem‘ als Schoenberg oder Ornette Coleman. Wenn du auf die Bühne gehst, und dort nichts anderes als Dissonanzen und arhythmischen Lärm produzierst, dann magst du vielleicht die Realität reflektieren, wirst aber womöglich vor einer leeren Konzert-Halle stehen.

Man muß die Leute ein bißchen verführen. Du mußt ihnen ein Gefühl der Geborgenheit geben, es ihnen bequem machen. Erst danach sollte man zum Angriff übergehen. Das ist weitaus effizienter, als vor einem Insider-Publikum zu spielen, das in der Absicht Platz genommen hat, sich eine Stunde unerträglichen Lärm reinzuziehen, weil’s gerade angesagt ist.

Ich selbst war in Konzerten moderner Musik, und ich kann verstehen, was dort gespielt wird, aber das Publikum langweilt sich zu Tode.“

ME/SOUNDS: Es gibt Leute, die deine Musik „Jazz“nennen …

STING: „Ich habe nie gesagt, daß ich Jazz mache. Aber die Journalisten haben wieder einmal eine griffige Überschrift gesucht. Andererseits beschuldigt man mich, ich wäre ein Dilettant, der für Jazz viel zu wenig musikalische Fähigkeiten besitze. Verdammt nochmal — ich weiß, daß ich keinen Jazz mache, das will ich auch gar nicht. Meine Musik hat vielleicht jazzige Anklänge und vielleicht -— oder: hoffentlich! —- die Sensibilität von Jazz. Ich möchte aber kein Jazzer sein, ich möchte Songs verkaufen!“

ME/SOUNDS: Wie unterscheidet sich der Komponist Sting heute von seiner Police-Periode?

STING: „Ich lasse mir mehr Zeit. Ich mache mir Notizen und trage diese Ideen mit mir herum, bis sie beginnen zu wachsen, Gestalt anzunehmen. Ich vergleiche das mit einem Samenkorn, das auf Grund seines genetischen Codes plötzlich aufgeht, Arme und Beine, einen Refrain und eine Strophe bekommt.

Ich habe zwei Jahre für das neue Album gebraucht, in denen ich ein ganz normales Leben geführt habe. Inspiration kommt aus dem Leben. Man kann sich nicht hinsetzen, an die Wand starren und sagen: Jetzt schreibe ich einen Song!‘ Das kommt vielleicht später, zuerst aber mußt du leben!

Ich glaube allerdings, daß ich als Komponist besser geworden bin. Musik ist ein ständiger Lern-Prozess. Ich lese immer noch Partituren anderer Musiker, nehme Klavierunterricht und studiere klassischen Gesang. Ich versuche mich gerade an einem Streich-Quartett. Ich möchte nicht stehenbleiben. Und ich kann mir diese Freiheiten auch nur erlauben, weil ich ein erfolgreicher Popmusiker bin. Also versuche ich, auch da weiterzukommen.“

ME/SOUNDS: Manche Kritiker haben bei deiner letzten Tour moniert, daß die Band lediglich aus schwarzen Musikern bestand. Der große Blonde an der Rampe, der die Farbigen dirigiert. Sting, der moderne Plantagenbesitzer, schmückt sich mit Exoten, die seinen Sinn für Geschmack demonstrieren sollen …

STING: „Wenn ich solche Argumente höre, dann bekomme ich wirklich Lust, den ganzen Krempel hinzuschmeißen. Das ist purer Rassismus. Wynton Marsalis (Jazz-Trompeter und Bruder des Sting-Saxofonisten —- Anm. d. Red.) sagte, ich hätte die Reinheit der schwarzen Musik beschmutzt. Das sind die gleichen Argumente, wie sie die südafrikanische Regierung benutzt, um Apartheid zu verteidigen. Mein Gott, diese Leute spielen mit mir, weil wir gute Freunde sind!

Der Witz an der Sache ist, daß ich in dieser Band das einzige Arbeiterkind war. Die Jungs kamen alle aus gutbürgerlichen Verhältnissen.

Ich glaube fest daran, daß Musik eine positive Kraft in dieser Welt sein kann. Und was könnte ein schönerer Beweis dafür sein, als wenn weiß mit schwarz musiziert.“

ME/SOUNDS: Warum schreibst du Werbemusik für japanisches Bier?

STING: „Das war eine amüsante Sache. Die Japaner fragten mich: Wudja rrait a song for us, all we nied is te word ,togessa‘!‘ Ich sagte: Klar, mach ich. In zehn Minuten hab ich diesen dummen Song („We’ll Be Together“) geschrieben, den Leuten geschickt, und die meinten ,Oh gräht, gräht!‘. Der lausige Song ist jetzt in den Charts. Zum Totlachen. Außerdem haben die mir eine Menge Zaster dafür gegeben. Und die Erziehung meiner Kinder kostet schließlich auch was …“

ME/SOUNDS: Mit anderen Worten: Für Geld machst du alles…

STING: „Natürlich nicht, aber Geld ist schon wichtig. Geld gibt Dir eine gewisse Freiheit. Und ich habe keine Scham, diesen Umstand zu meinem Vorteil zu nutzen. Ich würde es allerdings nie zulassen, daß irgendein alter Song von mir für Werbung verwendet wird.

Eine Auftragsarbeit ist eine interessante Erfahrung, aber ,Roxanne‘ zu einer Autowerbung ummodeln — da würde ich nicht mitmachen. Ich habe gerade gehört, daß die irische Regierung ,Every Breath You Take‘ für eine Anti-Raucher-Kampagne einsetzen will. Das muß ich mir noch schwer überlegen…“

ME/SOUNDS: Du hast eine Schallplattenfirma namens „Pangea“ gegründet. Was wird sie bieten?

STING: „Mischformen! Ich glaube, daß das Zueinanderführen verschiedener Genres für die Musik nur förderlich sein kann. Ich möchte die Ghettoisierung abschaffen, den Mythos bekämpfen, daß nur ein reiner Musik-Stil ein guter Musik-Stil ist. Alles was sich abschottet, stirbt.“

ME/SOUNDS: Ist dieses Label auch so eine Art Zukunftsperspektive? Der Beruf, die Berufung, wenn du dich mal von der aktiven Musikszene zurückziehst?

STING: „Doch, doch, warum nicht. Involviert sein, wenn es darum geht, neue Bands zu produzieren, das könnte mir schon gefallen.“

ME/SOUNDS: Was stört dich denn grundsätzlich am Status Quo der Popmusik?

STING: „Die meisten Popmusiker heute sind nichts weiter als Archivare. Sie schnappen sich eine klassische Aufnahme aus den 60ern und machen ein Remake nach dem anderen. Nun, ich mach das ja auch gelegentlich, nur ist das nicht der ausschließliche Inhalt meiner Arbeit. Ich versuche neue Wege zu gehen, und die anderen sollten das meiner Meinung nach auch. Wir produzieren für Pangea gerade Strawinskys Ballett ,Geschichte vom Soldaten‘ mit fünf Musikern und drei Schauspielern. Wir wollen kreative Anarchie. Keine Schachteln mit vielen verschiedenen Aufschriften.“

ME/SOUNDS: Man könnte dieser kalkulierten Exotik auch vorwerfen, daß sie nichts weiter ist, als ein Supermarkt ethnischer Einflüsse. Wird da nicht trivialisiert und mit entlehnten Musikelementen gehandelt, um sich selbst ein exotisches Flair zu geben?

STING: „Ich glaube nicht, daß beispielsweise Reggae nur den Rastas gehört —- ich bin mit Reggae aufgewachsen.“

ME/SOUNDS: Trotzdem kann man mit diesen ethnischen Bausteinen Dinge symbolisieren, die nicht in der ursprünglichen Absicht jener Musik lagen.

STING: „Wenn ich Musik stehle, dann möchte ich nicht trivialisieren, sondern popularisieren! Das ist ein Unterschied. Es ist der Versuch, populäre Musik in eine andere Richtung zu lenken, wobei die Quellen durchaus offengelegt werden. Auf BLUE TURTLES steht zu ,Russians‘: ,Diese Melodie ist von Prokofiev geklaut!‘ Viele Kids haben wahrscheinlich auch Jung gelesen, nachdem sie ,Synchronicity‘ gehört haben. Popmusik ist einfach ein guter Fingerzeig.“

ME/SOUNDS: Gibt es deiner Meinung nach ein zutreffendes Image von dir? Wie würdest du es beschreiben wollen?

STING: „Zumindest hoffe ich, daß es nicht so leicht faßbar ist.“

ME/SOUNDS: Wieso?

STING: „Weil viele Images zwangsläufig fixiert sind. Ozzy Osbourne kann nichts anderes sein, als er ist, auch wenn er 40 Jahre alt wird. Er zwängt sich immer noch in enge Satin-Hosen und beißt die Köpfe irgendwelcher Geflügelsorten ab. Das ist verdammt hart für ihn, aus der Nummer rauszukommen. Ich wünsche mir mein Image flexibel, damit ich als erwachsener Mensch mein Leben leben und genießen kann.“

ME/SOUNDS: Es ist interessant, wieviel gegensätzliche Attribute von Journalisten verwendet werden, um dich zu beschreiben. Ich habe ein paar gesammelt: prätentiös, unnahbar, salopp, normal, cool, berechnend, isoliert, ehrgeizig, manisch, ambitioniert, nett, charmant …

STING: „Das gefällt mir. Je widersprüchlicher die Leute mich sehen, desto mehr Freiheit habe ich. Ich kann heute auf die Straße gehen, ohne eine Sonnenbrille oder eine Perücke aufsetzen zu müssen. Ich bin nicht Michael Jackson…“

ME/SOUNDS: Man sagt, der Ärmste leidet…

STING: „Natürlich tut er das! Der Junge führt doch kein normales Leben. Er sollte ausgehen und die Welt kennenlernen!“

ME/SOUNDS: Hast du denn immer gewußt, wie man ein normales Leben zuführen hat?

STING: „Wenn wir Michael Jackson als negatives Extrem ansehen, dann wirst du feststellen, daß der niemals auch nur die leiseste Chance hatte, ein normales Leben zu führen. Wenn du noch nicht mal in der Pubertät steckst, und schon reißen sie dir die Kleider vom Leib —- den Knaben zeigst du mir, der das unbeschadet übersteht.

Als es bei mir losging war ich 25. Ich war zwei Jahre Lehrer, verheiratet, hatte ein Baby und zahlte Rentenversicherung. Ich war für das sogenannte ,wirkliche Leben‘ präpariert. Ich war erwachsen. Und obwohl du in diesem Geschäft dazu angehalten wirst, dich möglichst kindisch und blöd aufzuführen, wollte ich dieses Erwachsensein nicht aufgeben. Deshalb konnte ich zehn Jahre ein Star sein, ohne gröbere Schäden davonzutragen; hoffe ich zumindest.

Ich bin z.B. gern in New York, weil du da wirklich mit dem Leben konfrontiert wirst. Ich geh in den Supermarkt oder in die Wäscherei, und ruf mir auch mein Taxi selbst. Die Leute reden mich an, sagen: Deine Musik ist gut oder deine Musik ist Scheiße. Es ist alles sehr offen und spontan. Und das mag ich.“

ME/SOUNDS: immerhin wurde dort John Lennon erschossen. Hast du in dieser Hinsicht keine Angst?

STING: „Nein, ich komme aus Newcastle. Wahrscheinlich sehe ich eher so aus, als würde ich jemandem an die Gurgel springen …“

ME/SOUNDS: Man erzählt sich, daß Sting gerne alles kontrolliert…

STING: „Stimmt. Ich bin ein Kontroll-Freak!“

ME/SOUNDS: Ist das eine gute oder schlechte Eigenschaft?

STING: „Gut für mich! (lacht) Ich mag es, alles unter Kontrolle zu haben. Ich will auf keinen Fall chauffiert werden, ich will selber lenken.“

ME/SOUNDS: Es sieht so aus, als hättest du dein Leben gut eingeteilt. Alles unter Kontrolle und genug Geld, um das zu tun, was Spaß macht. Hast du dies immer als oberstes Ziel vor Augen gehabt?

STING: „Ja. Ich kann mir nicht vorstellen, einem Chef untergeordnet zu sein. Man hat mich vom Armee-Dienst gefeuert, was in England eigentlich fast unmöglich ist. Ich war in der Finanzverwaltung tätig und hatte mit fünf Mädchen zu tun, die allesamt mehr über den Job wußten. Ich war vier Stunden beim Mittagessen, habe während der Arbeit Bücher gelesen, kam konstant zu spät zum Dienst. Ich mag einfach mein Leben selbst beaufsichtigen. Will denn das nicht jeder? Ich versuche, meinen Kindern diesen Sinn für Unabhängigkeit zu vermitteln.“

ME/SOUNDS: Als du heute in der Früh aufgestanden bist, was hast du da im Spiegel gesehen?

STING: „A very lucky man!“