„We all get dressed for Bill.“


Bill Cunningham dokumentiert New York

Der modische Stil einer Stadt gehört nicht zwangsläufig zur Chronistenpflicht eines Historikers. Doch Bill Cunningham ist ja auch kein Historiker, sondern Fotograf. Und seine Fotos sind nicht fürs Geschichtsbuch, sondern für „On the Street“- seine wöchentliche Kolumne in der New York Times.

Und doch, was die 80-jährige Legende seit 1978 auf den Straßen einfängt, dokumentiert mehr als die Mode New Yorks. Es sind Porträts einer Stadt und ihrer Träumer, Arbeiter, Bettler und kleinen und großen Fische, die Cunningham in dem Moment aus dem Becken fischt, an dem sich Ort und Mensch wechselseitig prägen.

Regisseur Richard Press und Produzent Philip Gefter brauchten Jahre, um den scheuen Fotografen zu einer Dokumentation zu überreden. „Bill Cunningham New York“ kommt am 16. März in die amerikanischen Kinos, wurde mit kleiner Kamera und ohne Crew gedreht, gewann u.a. den Preis zum Besten Dokumentarfilm auf Filmfestivals in Melbourne, Sydney oder Abu Dhabi und ist neben dem Einblick in New Yorks Mode- und Gesellschaftshierarchien vor allem der rührende Beweis für die Schönheit einer Passion.

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