+++ HAMBURG startet neuerdings nur noch schlapp und bedröhnt in die Woche. Der Grund sind die angesagten Sonntags-Clubs. Man trifft sich im Marquee oder Fimky Pussy Club oder man tummelt sich zwischen altehrwürdigem, rotem Husch im Cafä Keese an der Reeperbahn beim ‚Sweet Sunday‘.

+++ Das passende Outfit für den Pistengang besorgt man sich bei Bitoh Two am Gansemarkt (Designerklamotten von Vivien Westwood bis zur lokalen Haute Couture) oder stattet sich mit schwindelerregend hohen Plateaus bei Lucky Lucy aus.

+++ Alkoholfreie ‚In’s‘: Bungeespringen vom Fernsehturm oder gleich nebenan auf der Kartbahn an der Lagerstraße die Sau rauslassen.

+++ Die Döner-Hauptstadt BERLIN setzt den Trend: Im BSE-Horror sattem Kreuzberger ‚Ümbüss Stüoast verstärkt auf Hühnchen-Döner um. Im Test: lecker! +++ Kino in der Waldbühne. Den Schlußpunkt des Sommer-Leinwand-Spektakels setzt am 9.8. der Streifen ‚Sinn und Sinnlichkeit‘. Kontrastprogramm einen Tag spater: Die Toten Hosen verteilen ihr Opium fürs Volk.

+++ Wer die Nase voll hat von Unisex und Markenduft, kann tn der Parfomerie Lehmann seine eigene Creation entwerfen. Schnupperprobe für Individualisten in den Kantstr. 106.

+++ Vom 15.-18. August steht KÖLN wieder mal ganz im Zeichen der POPKOMM. Nicht nur der Kongreß (mit seinen 629 Aussteller-Firmen), sondern die ganze Rheinmetropole tanzt und rockt in diesen Tagen: Hunderte von Bands werden bei KommUnity, dem POPKDMM-Festival, in 30 Körner Clubs und beim parallel stattfindenden Musikfest am Ring auftreten. Heiße Ohren sind also garantiert, genauso wie beim Bizarre-Festival (17./18.8.) und auch beim besonderen Highlight in der renommierten Live Music Hall: Am 13. August gibt sich dort Altmeister John Cale die Ehre.

+++ In der Innenstadt von FRANKFURT brodelt es wieder: Das Eden im Cafe Actuellel, wo früher noch genüßlich Omas ihren Kaffee schlürften, ist für Nightlife-Aktivisten wieder en vogue. Vor einem Jahr noch tummelte sich auf der besten Dachterasse von Mainhattan der Underground, jetzt feiern allabendlich die Jungen, die Schönen und die Betuchten.

+++ Am 27.7. präsentiert Marlboro in der Gerbermühle, wo halb Frankfurt open air sein ‚Stöffsche‘ (Äppelwoi) trinkt, sein neues US-House Fanzine ‚Out To Lunch‘. Mit dabei sind DJ Chez Darnier, Don und natürlich Ata, seines Zeichens zusammen mit Partner Hiim Betreiber des Wild Pitch Club (donnerstags im Nachtleben an der Konstablerwache). Die beiden DJs u. Plattenproduzenten überlassen dort die Turntables regelmäßig international angesagten Gast-DJs.

+++ DAS Highlight des Sommers: Am 9. und 10. August kommen ein paar tausend Raver zum jährlichen Tunnel-Rave. Für den richtigen Groove sorgen Sven Väth, Dag, Mark Spoon, Dune, Robert Mües, Tom Novy u a.

+++ in MÜNCHEN schießen neue Clubs und Hallen wie Pilze aus dem Boden. Unbedingt antasten: das Tanzlokal auf dem Nachtwerk-Gel&nde, eine fröhlich-bunte Club-Location mit Biergarten (Mo. + Di. Trip Hop, Fr. 60ies, Sa Rock), die Wamslerhalle (wechselndes Programm, technofreie Zone!) und – leider erst ab September – das Pfanni-Gel&nde, das mit einer buntgemischten Vielzahl an Clubs, Konzertsälen und Kneipen aufwarten wird. Altbewährt, aber immer noch angesagt: das Cafä Mutfathalle mit seinem großen Biergarten, der bis 1 Uhr geöffnet hat, die Mandarin Lounge und das Ksar, die Bar mit den mit Abstand besten Background-DJs der Stadt.

+++ Das zur Zeit originellste Restaurant ist das Tiger‘?. Hier kann man in edlem Ambiente speisen und dabei Musikern bei der Arbeit zuschauen – eine Glaswand gibt den Blick ins Tonstudio des belgischen Labels KK frei.