Heutzutage geht so etwas fast schon als „Comeback“ durch. In den letzten Monaten hatte sich Oliver Marc Schulz, kurz Olli Schulz, ja vor allem als Sidekick von Joko und Klaas („Circus HalliGalli“), als Talkshowgast und Star seiner eigenen ProSieben-Sendung „Schulz in the Box“ einen Namen gemacht. Allerdings auch mit zwei kleinen Hits („Rangel Song“ und „Verhaftet wegen sexy“, dem Duett mit Bernd Begemann). Allerdings erreichte er mit seinen TV-Auftritten vor allem ein Publikum, das keine Ahnung davon hat, wer diese(r) schmerzfreie Spontan-Actor und formidable Anekdoten-Schleuder eigentlich ist.

Indiemusik-Freunde wissen: Der Mann ist eigentlich Musiker, Songwriter und Sänger und in seinen Texten mindestens so nachdenklich-melancholisch wie amüsant. Im Sommer arbeitete er mit seiner Band, zu der auch der Singer/Songwriter Gisbert zu Knyphausen gehört, und Produzent Moses Schneider (Beatsteaks, Tocotronic und auch schon Olli Schulz) in den legendären Berliner Hansastudios an seinem sechsten Studioalbum. Jetzt gibt es dafür endlich auch einen Veröffentlichungstermin: den 9. Januar 2015. Und einen Titel: FEELINGS AUS DER ASCHE. Es verspricht nicht weniger als die musikalisch vielfältigste und reichhaltigste Platte zu werden.