7 Fakten über einzigartige Instrumente


1 Im Jahr 1957 entwickelte die britische Komponistin Daphne Oram die nach ihr benannte „Oramics“-Technik. Die Idee: Freie Formen, gezeichnet auf gewöhnlichem Fotofilm, steuern mittels Fotozellen einen Klangerzeuger. Ihre „Oramics Machine“ gilt als Vorläufer moderner Synthesizer.

2 Anlässlich ihres 50. Firmenjubiläums entwickelten 1998 die Instrumentenbauer von Peterson Tuners aus Chicago ein spezielles Tasteninstrument: Die „Beer Bottle Organ“ funktioniert wie eine gewöhnliche Orgel, nur werden die Töne durch mit Öl gefüllte Bierflaschen erzeugt.

3 Schon seiner Größe wegen einzigartig ist der „Synlab“-Synthesizer an der Folkwang Universität in Essen. Das schrankwandgroße Einzelstück, 1972 von Professor Dirk Reith und der Firma Hofschneider entwickelt, basiert auf dem Analogsynthesizer ARP2500.

4 Der berühmte Erfinder Benjamin Franklin stellte 1761 die „Glass Armonica“ vor, eine Art Glaspiano. Das Prinzip folgt der Tonerzeugung, wenn man mit nassen Fingern über ein Weinglas fährt. Mozart und Beethoven schrieben Stücke für das Instrument, später geriet es in Vergessenheit.

5 Henry Lim, bekannt als Schöpfer überlebensgroßer LEGO-Skulpturen, entwarf ein Cembalo, das, bis auf die Saiten, komplett aus LEGO-Steinen besteht. Das aus rund 100 000 Teilen gebaute „LEGO Harpsichord“ wiegt gut 70 Kilo und ist spielbar.

6 Das 2005 vom Architekten Nikola Bašiæ im kroatischen Zadar eröffnete „Sea Organ“ wird nicht vom Menschen gespielt, sondern von der See. Die ins Meer ragende Treppenanlage ist ausgestattet mit 35 Röhren, der Wellengang drückt Luft in die Öffnungen und erzeugt so Harmonien.

7 Der elsässische Physiker Friedrich Eugen Kastner erfand 1875 das „Pyrophon“. Die Töne wurden durch Gasflammen in gläsernen Pfeifen erzeugt. Die Idee setzte sich nicht durch, auch weil eines der Instrumente bei einem Konzert explodierte.