Howard Jones


Unverwechselbar ein Brite: kleine Statur, kantiges Gesicht, abgefahrener Slang und vom Haar bis zu den Schuhen bunt wie ein Papagei. Howard Jones paßt voll in die neue Synthipop-Generation der Insel. Er hat etwas von Vince Clarke und ein bißchen von Adam Ant. Doch so sehr man auch in seiner Vergangenheit wühlt, Howard Jones ist ein Nobody in der Szene 200 Clubs klapperte er in den vergangenen drei Jahren in England ab – als One-Man-Band. Sämtliche Synthesizer, Drum Computer und Sequenzer bedient der Eigenbrötler selbst. Im Marquee Club sah ihn dann im Juli ’83 ein Späher des Warner-Labels. Der Vertrag war nur noch Formsache – und prompt ging die Rakete ab.

Mit „New Song“ und „What Is Love“ plazierten sich zwei seiner unkomplizierten Schlager in diversen Top Ten. „Ich möchte nie der Entertainer sein, der nur sein Produkt abliefert“, betont Jones auch nach dem Erfolg; „Hätte ich keinen Spaß mehr an der Musik, würde ich sogar eine Tournee mittendrin abbrechen.“ Optimismus und der Wille zur Veränderung sind ihm sehr wichtig.