Mein Block, meine Musik


Audioserver und Media-Player sind die Lösung, um die komplette Musikbibliothek vom Rechner überall im Haus hören zu können. Funk oder Kabel? Geschmackssache …

Tivoli Global Audio System & Stereo Speaker Set

Das Retro-Design hält am Bewährten fest, die Technik ist allerdings hochmodern. Neben UKW und Internetradio gewährt die schlichte Holzkiste Zugang zu Soundfiles auf dem PC. Für massigen Klang lässt sich ein zweiter Stereo-Speaker koppeln. Das hochwertige Gehäuse steuert seinen Teil zur exzellenten Performance bei. Es tönt überraschend groß aus den kleinen Tivolis. Ihre Designer haben Anschlüsse und Bedienelemente auf die Rück- und Unterseite verbannt, mitsamt Buchsen für einen separaten Subwoofer, die 12-Volt-Anbindung und einen CD/MP3-Player-Stecker. Speichersticks wandern in die USB-Buchse. Fernbedienung und Weckfunktion gehören auch dazu. (Um 700 Euro oder als Stereo-Set um 800 Euro) www.tad-audiovertrieb.de

Logitech Squeezebox Boom

Der via LAN oder WLAN mit dem Netzwerk verbundene Player streamt Soundfiles vom Rechner. Dank Funk ist die kleine Logitech-Box in ihrer Standortwahl frei. Verantwortlich für den satten Klang ist ein 30-Watt-Verstärker. Zudem verbreitert „Stereo XL“ die akustische Sound-Basis der eingebauten Lautsprecher. So wird ein virtueller Abstand zwischen den Boxen simuliert, der weit über den tatsächlichen hinausgeht. Die Fernbedienung gehört zur Grundausstattung, wie das Display, das seine Helligkeit der Umgebung anpasst. (Um 290 Euro)

www.logitech.com

Arcam Solo Neo

Das Gerät mit dem großen Qualitätsanspruch. Der Solo Neo ist ein streaming-fähiger CD-Receiver, der lediglich zwei Lautsprecher zum Musizieren benötigt. Die Musik läuft über kabelgebundene oder funkende Ethernet-Verbindungen. Über seinen USB-Port zieht der Neo Daten von externen Sticks oder Festplatten. In den Arcam integriert sind DAB- und UKW/MW-Radio, optional erhältlich ist ein iPod-Dock (um 250 Euro). Beste Bauteile sorgen für einen ausgezeichneten Klang. 2 x 50 Watt Leistung stehen parat und befeuern selbst große Speaker. Vier weitere Geräte können angeschlossen werden – inklusive einem zusätzlichen Verstärker für die Beschallung des Nebenraumes. (Um 1.800 Euro)

www.arcam.de

Sonos S5

Über WLAN lässt sich auf Musiktitel zugreifen, die auf der Festplatte liegen. Zusätzlich empfängt der ZonePlayer tausende Internetradio-Sender. Klasse: Verkabelt mit dem Telefon-Router funkt er die Songs an weitere S5-Einheiten. Denn diese Media-Box ist nicht nur Empfänger sondern auch Drahtlos-Sender und baut das heimische Musiknetzwerk Stück für Stück aus. Größere Funkstrecken überbrückt eine ZoneBridge (um 100 Euro). In jedem Raum lassen sich separate Musikprogramme abspielen oder bei der Haus-Party nur eines. Zur Bedienung taugen der Sonos Controller 200 (350 Euro) oder iPod/iPhone. Mit fünf Lautsprechern tönt der Player wuchtig und homogen. Noch mehr Power liefern zwei im Stereobetrieb zusammengeschaltete S5. (Um 400 Euro) www.sonos.com

Philips MCI900

Die ungewöhnliche Positionierung vom Hoch- zum Mitteltieftöner verschafft den Aluminiumlautsprechern eine 360°-Schallabstrahlung und ermöglicht so raumfüllenden Sound (2 x 50 Watt) – allerdings nur in Zimmern bis 25 Quadratmeter. Die integrierte 160-GB-Festplatte bietet Unterhaltung auch ohne PC-Connection. Trotzdem kann die MCI900 im Netzwerk mittels Kabel oder Funk streamen. An den Fernseher angeschlossen präsentiert ihr CD/DVD-Spieler Filme und Fotos über HDMI in Full-HD-Auflösung. Obendrein stehen UKW und Web-Radio zur Wahl. Das Display informiert über Künstler, Songs und Cover. Was gibt es noch? USB-Buchse, Wecker und Fernbedienung. (Um 1.250 Euro)

www.philips.de

Sony CMT-MX700NI

Die Komplettanlage ist ausgestattet mit CD-Player, UKW und Internetradio. Hinzu kommt eine integrierte, einfahrbare Dockingstation für iPod/iPhone (inkl. Ladefunktion). Musik vom USB-Speicher wird ebenfalls abgespielt. Ist das System per WLAN mit dem Computer verbunden, steht dessen Musikbibliothek zur Verfügung. Im Party-Modus synchronisieren sich mehrere MX700 und performen Songs in unterschiedlichen Locations parallel. 2 x 50 Watt versorgen die beiden Zwei-Wege-Lautsprecher. Dank Wecker und Einschlaf-Modus ist die Anlage auch schlafzimmertauglich. (Um 330 Euro) www.sony.de

Server oder Player?

Audioserver, die über eigene Festplattenspeicher verfügen, sind unabhängig von Musikbibliotheken auf dem Rechner. Reine Media-Player haben dagegen keinen integrierten Speicherplatz, sie streamen Musikdaten von der Festplatte. Beide Varianten können Songs an sogenannte Clients (zusätzliche netzwerkfähige Abspieler) übermitteln. Die lassen sich über die Wohnung verteilen, soweit das Netzwerk Verbindung hat. Player bieten Zugriff auf die gespeicherte Musik immer und überall. Die Geräte sind oft klein und handlich und einfach und schnell ins Wohnambiente integrierbar. Einige stellen auf ihren Displays CD-Cover oder Bilder dar. Wenn ein Internetradio an Bord ist, gibt es Zugang zu Tausenden von kostenlosen Sendern.

Get connected

Für die Netzwerkverbindung kommen zwei Optionen in Betracht: Das LAN-Kabel (Local Area Network) ist pfeilschnell im Datendurchsatz (bis zu 10 GBit/s), aber wenig charmant, da die Strippen kreuz und quer durch die Wohnung verlegt werden müssen. Praktischer ist es, die Geräte kabellos per WLAN (Wireless Local Area Network, bis zu 600Mbit/s) miteinander kommunizieren zu lassen. Wer das mit einem Medien-Player realisieren möchte, braucht meist einen WLAN-Router. Der kommt oft kostenlos vom Internetprovider. Übrigens ist selbst die kleinste Funkverbindung in der Lage, Musik und selbst Videos bequem und ohne Qualitätsverluste zu transportieren.

Installationstipp

Soll es ein kabelgebundenes Netzwerk sein, achten Sie beim Verlegen der Ethernet-Strippe sorgfältig darauf, das Kabel nicht scharf zu knicken. Es darf nicht weiter gebogen werden, als ein Zwei-Euro-Stück rund ist. So läuft man auch bei langen Verbindungen nicht Gefahr, den Datenfluss ins Stocken zu bringen.