Paar-Träume


Schallberieselung im Shopping-Center oder MP3-Geschepper? Viel zu oft bekommen wir Musik als miese Geräuschkulisse aufgedrückt. Dabei ist es mit den richtigen Lautsprechern kein Zauberwerk, Spitzensound zu bekommen.

Stereosound ist für hochwertige Musikwiedergabe die erste Wahl. Und zwar deshalb, weil zwei Speaker in der Regel weniger falsch machen als ihre fünf Pendants in Surround-Systemen. Allerdings glauben viele, dass man sich Top-Sound nur als Krösus leisten kann. Ein Mythos! Zwar gilt: Kostet das Boxen-Paar weniger als 200 Euro, sollte man sich die Ausgabe lieber ganz sparen. Mehr als 2000 Euro auszugeben, ist aber selbst für High-End-Qualität nicht zwingend nötig. Die Wahrheit liegt dazwischen.

Hier unsere Top Five aus dem aktuellen Lautsprecherangebot:

Bose lol Speakers

Kleiner Regallautsprecher, der mittels Halterungen an die Wand passt. Aus seinen abgerundeten Kunststoffgehäusen dringt beachtlich viel Musik. Dank patentierter Techniken flutet er selbst größere Zimmer mit Klang. Seine integrierten Membranen erzeugen direkten und reflektierten Schall, was den Eindruck einer „Wal! of Sound“ verstärkt.

Paarpreis: um 216 Euro www.bose.de

JBLOn Air Control 2.4GAW

Diesen kleinen Lautsprecher hatte bereits Papa im Einsatz. Ursprünglich als Monitorbox für Soundstudios entwickelt, avancierte die JBL schnell zum beliebten Mini-HiFi-Speaker. Jetzt gibt es den Zwerg völlig losgelöst vom Kabel. Denn die On Air Control musiziert via Funksignal, und das äußerst mobil: mal am Bett, im Bad, im Büro oder auf dem Balkon. Spritz- und Regenwasser sind dabei kein Problem (AW steht für All Weather).

Paarpreis: um 300 Euro www.ibl.com

Teufel M 320 F

Preiswerte Standbox, die nur im Web zu ordern ist. Echter Fetenhobel, der Schallmasse satt für wenig Mäuse liefert. Sein integrierter Subwoofer produziert 110 Watt Eigenleistung. Genug also, wenn bei hoher Lautstärke viel Luft bewegt werden muss. Zusätzlich entlastet der Bass-Amp die HiFi-Anlage, was den Klang generell verbessert. Hinzu kommt ein regulierbarer Tieftonpegel zur Anpassung des Sounds an die (Hör-)Raumgröße.

Paarpreis: um 500 Euro www.leufet.de

Grundig Audiorama 9000

Die Kugelboxen aus den 70ern sind Kult. Langejahre gab es die Design-Boxen nur als Sammlerstücke. Jetzt hat Grundig seine Klassiker neu aufgelegt und mit exquisiter High-End-Tcchnik ausstaffiert. Der 360°-Raumklang erfüllt daher hohe Ansprüche. Pfiffig: Audiorama lässt sich an die Decke hängen oder auf einen Fuß stellen. Garantiert hoher Lifestyle- & Spaßfaktor!

Ptiarpreis: um 1100 Euro www.grunciw.cle

KEFIQ 50

Schlanke Standbox mit viel Feeling für den richtigen Ton. Die KEF klingt mit nahezu jeder Musik nach teurerem HiFi. Grund: Ihr Hochtöner sitzt im Zentrum des Mittelton-Chassis. Das ermöglicht eine verzerrungsfreie Übertragung. Vor allem Stimmen stehen absolut präsent im Zimmer. Prima Einsteiger für echte (und solvente) Musikliebhaber.

Paarpreis: um ,00Euro www2.tef.com/ile

ALR Classic 5

Standlautsprecher, der schon echten High-End-Sound spielt. Für viele die beste Box unter 3000 Euro! Schließt man die Augen, erscheinen die Musiker zum Anfassen nah-so authentisch geht die ALR zu Werke. An Superlativen gibt es kaum genug für diesen Lautsprecher, obwohl er nicht sonderlich bekannt ist. Ein echter Geheimtipp also.

Paarpreis: um KtüO Euru www.alr-jorcluii.com/tle Zum guten Ton gehört allerdings auch ein wenig Muße beim Soundtuning. Grundsätzlich tönt es immer am besten, wenn die Boxen perfekt positioniert werden. Der Abstand zur Zimmerwand bestimmt, wie stark tiefe Frequenzen zu hören sind. Er muss für beide Lautsprecher identisch sein. Je dichter ein Speaker an der Wand steht, desto dominanter der Bass. Ein Standlautsprecher ruht am liebsten auf spitzen Spikes. Sie verhindern unerwünschte Gehäuseschwingungen, weil keine Vibrationen zwischen Fußboden und Boxengehäuse entstehen. Doch Vorsicht! In Holzfußböden hinterlassen Spikes hässliche Löcher. Hier helfen 1-Cent-Münzen als Unterlegscheiben. Kleine Regallautsprecher fühlen sich auf Gummi- oder Filzfüßen wohl. Das hilft ebenfalls gegen Vibrationsdröhnen. Hochwertige Lautsprecherkabel sind Pflicht. Wenn sich Musik durch ein enges Kabel quetscht, bleibt sie dort hängen. Dann ist der beste Lautsprecher für die Katz. Ein Querschnitt von 4 qmm darf es schon sein. Vom Händler mitgeliefcrt werden meist 0,75 qmm. Außerdem sollten beide Strippen gleich lang sein, egal wie weit sich ein Speaker von der Anlage entfernt befindet. Kosten: 10 bis 50 Euro pro Meter. Übrigens: Nagelneue Boxen geben zunächst nicht ihr Bestes. Sie müssen sich erst einspielen. Nach etwa zwei Wochen Betrieb oder einer lautstarken Party klingt’s dann aber richtig gut.