Slayer – Reign ln Blood


Ritze es dir mit der Rasierklinge in den Oberarm: SLAYER. Dieses Album ist böse. Nicht ironisch, nicht irgendwie doch lachhaft, nein: böse. Als es veröffentlicht wurde, tötete es blitzschnell. Alles, was davor gewesen war. Es brauchte dafür kaum 30 Minuten. REIGN IN BLOOD, das war, als bildete sich aus Schweinegrippe und Vogelgrippe ein neues, vielfach gefährlicheres Virus. Tatsächlich fusionierten Slayer hier den Metal mit dem Hardcore und schufen den Thrash. Präzise. Hart. Trocken. Brutal. Und natürlich auch provokant. Vor allem Tom Araya am Mikrofon und der halbgöttliche Dave Lombardo am Schlagzeug machen eigentlich keine Musik. Sie machen Druck. Und hinter dieser Feuerwalze einher schreitet ruhig durch den Rauch der Entdecker, Anheizer und Produzent des Ganzen in den Sonnenaufgang seiner Karriere: Rick Rubin.

ME 12/1986:

„Auch bei größtem Energieaufwand seitens der Band macht sich nach ca. drei Songs Langeweile breit …“