The Da Vinci Code


von Ron Howard, USA 2006, mit T. Hanks, Audrey Tautou, Jean Reno u.a.

Malen nach Zahlen! Tom Hanks wittert eine katholische Verschwörung.

Es gibt Telefonbücher, die eleganter geschrieben sind als Dan Browns Bestseller Sakrileg. Tatsächlich ist Browns Belletristik – nur Plot, null Figurenentwicklung, null Atmosphäre – in ihrer Reduktion auf das Wesentliche näher dran an einem Drehbuch als an Literatur. Insofern ist es kein Kunststück, die blasphemische Geschichte vom Geheimnis der Mona Lisa zu verfilmen: Das Szenario bietet eh keinen Spielraum für Interpretation. Die Besetzung von Tom Hanks und Audrey Tautou in den Hauptrollen ist schon das Maximum an künstlerischer Freiheit, das sich Ron Howard erlauben darf, will er die Millionen Fans nicht enttäuschen. Auch wenn es sich hier um filmisches Malen nach Zahlen handelt, tröstet doch das Wissen, wenigstens einen großen Hollywoodfilm diesen Sommer zu bekommen, bei dem es sich nicht um eine Fortsetzung oder ein Remake handelt. Zu sehen gab es ihn für die Presse vorab freilich nicht.

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