Tod auf Raten?


25 Jahre nach ihrer Einführung steht die CD als Massenmedium vielleicht bald vor dem Aus. Nicht nur Raubkopien und der digitale Tausch von Musik sorgen dafür, dass kaum noch Tonträger gekauft werden. Die Phonoindustrie sucht ihre Zukunft mehr denn je im digitalen Vertrieb. Aber was bedeutet das alles für die Fans der Kunstform "Album"?

In einer nicht so fernen Zukunft könnte es sein, dass der Erdenbürger nach verrichtetem Tagwerk in seine Meine, mit viel Plastik eingerichtete Wohnparzelle heimkehrt, sich, wie auf dem Raumschiff Enterprise, ein Heißgetränk an einem blinkenden, fiependen Einbauautomaten materialisiert und sich auf sein Funktions-Sofa fallen lässt. Zur Entspannung fehlt ein wenig Musik, ein alter Klassiker der 90er-Jahre kommt ihm in den Sinn. In Richtung Wand, zu der Stelle, wo früher einmal eine umfangreiche Plattensammlung gestanden haben könnte, ruft er Interpret und Songtitel: „Computer, Musik: Ace Of Spades von Motörhead!“ Die unsichtbaren Mikrofone in der Wand leiten die Anweisung zum Zentralrechner, Sekundenbruchteile später plärrt aus ebenfalls unsichtbaren, überall in der Wohnung verteilten Lautsprechern Lemmy seine Hymne vom Spiel des Lebens. Automatisch bucht die Firma, die Boxen, Lautsprecher und die ganze Wohnung hergestellt hat, ein paar Euro vom Konto des Erdenbürgers für den Song ab – Musik ist in einer Science-Fiction-Zukunft vielleicht nicht mehr ganz umsonst, wie sie sich derzeit viele beschaffen.

Zurück in die Vergangenheit, in die frühen 80er-Jahre: Damals wurde eine Tonträger-Innovation viel bestaunt: Die CD, vor genau 25 Jahren mit einem Album von Abba eingeführt, lieferte störungsfreien Digitalklang. Doch das neue Wunderding barg für die Plactenfirmen ungeahnte Gefahren: Mit dem Siegeszug der Heimcomputer wurden ein knappes Jahrzehnt später auch CD-Brenner immer preiswerter – die schöne Musik war damit ohne Qualitätsverlust von jedermann beliebig reproduzierbar -, und für die Branche geriet alles ins Rutschen: Die nachfolgende Historie von der Erfindung des MP3-Formats und der Tauschbörse „Napster“ kennt heute jeder Fan so gut wie die Tastenkombination „copy & paste“. Ebenso wie die Begleiterscheinung, die stetig nach unten weisende Umsatzkurve der Phonoindustrie.

Die Branchenkrise wird immer dramatischer: Seit zehn Jahren erreichen immer neue Schadensmeldungen aus der Musikbranche die Medien. Die Klagen der Industrie stießen nicht auf taube Ohren, auch den treuesten Kunden der Plattenfirmen wird zunehmend mulmig: Sie fragen sich, wie lange sie noch Musik in physischer Form werden kaufen können. Den Weg aus der Tonträgerkrise hat bisher noch niemand gefunden, eine revolutionäre Idee, die die Branche auf einen Schlag aus ihrer Misere holen könnte, so wie es in den 80er- Jahren dank der CD gelang, ist nicht in Sicht. Im Sommer 2007 hat sich der Abwärtstrend noch einmal dramatisch verschärft: In den USA, wo das Geschäft lange Zeit noch relativ gut lief, liegen die Albumverkäufe nach zwei Dritteln des Jahres um katastrophale 15 Prozent unter den Vorjahreswerten. Da drei von vier Major-Firmen ihre Zentralen in den Staaten haben, dürfte es in den Musikkonzernen in diesen Wochen wieder gewaltig rumoren. Aber nicht nur den Großen geht es schlecht: Viele der meist nur mit einer dünnen Kapitaldecke ausgestatteten Indielabels sind massiv existenzbedroht.

„Was soll ich denn sonst machen?“, etwa lautet die Gegenfrage von Christof Ellinghaus, dem Gründer des renommierten Labels City Slang in Berlin, wenn man ihn fragt, ob sich der CD-Verkauf für ein unabhängiges Label noch lohnt. Und fügt lachend an: „Ich hab ja nichts anderes gelernt.“ Ellinghaus hat einiges „ausgelagert“, wie er sagt. Die Buchhaltung seiner Firma zum Beispiel, weil er eben „nur gut Musik aussuchen“ könne. Er errechnet trotzdem, dass im letzten Herbst Lambchop und Sofia seine umsatzstärksten Künstler waren. „Und wenn man schaut was wir in diesem Jahr gemacht haben, dann haben wir abgesehen von Arcade Fire ausschließlich Newcomer wie Malajube oder Apostel Of Hustle veröffentlicht, die auf ganz viel Gegenliebe beim Publikum und den Medien gestoßen sind. Aber wenn man an die Verkaufszahlen geht, dann wird einem ganz, ganz übel, dann müsste man morgen eigentlich sofort die Tür abschließen.“

Das qroße Hoffen auf den „mobilen Markt“:

In naher Zukunft, glaubt Labelchef Ellinghaus, wird es keine Möglichkeit mehr geben, mit konservierter Musik Geld zu verdienen. Die CD werde in ein paar Jahren den Status von Vinyl haben, ein Fetisch sein. Der Hauptumsatz werde dann mit dem digitalen Business gemacht, wenn es einmal ein richtiges Business wird. Die Hoffnungen vor allem der Majors richten sich nun mehr denn je auf den Online-Handel. Kaum ein Monat, in dem nicht ein neuer Downloadstore online geht. Neben dem großen Platzhirschen iTunes und Semi-Etablierten wie Napster oder in Deutschland Musicload drängen in letzter Zeit vermehrt Mobilfunkanbieter in den neuen Markt mit den legalen Downloads – sie alle hoffen, dass die Kundschaft schon in naher Zukunft in überwältigender Mehrheit ihre Musik milliardenfach über mobile Endgeräte hört und auch kauft.

Aber nicht nur die Major-Plattenfirmen suchen ihr Glück bei Downloadstores, längst versuchen auch die Indies, ihr Repertoire dort an den Mann zu bekommen: Kaum ein Label in der deutschen Indieszene hat dabei den Zug ins digitale Zeitalter so radikal bestiegen wie die Berliner von Kitty-Yo. Seit kurzer Zeit bieten sie ihre Neuerscheinungen nur noch in digitaler Form an, und auch ihr gesamter Backkatalog ist längst vollständig über einen Onlineshop abrufbar. Wenn es nach Ben Oertel, dem Head of Promotion bei Kitty-Yo, geht, ein Modell für die Zukunft.

Das Download-Album als Rettunqsanker? Die Entscheidung für eine rein digitale Vermarktung fiel bei Kitty-Yo mit der Erkenntnis, dass mit den Debüt-Alben junger Nachwuchsmusiker kaum noch die Gewinnschwelle erreicht wurde. Das finanzielle Risiko konnte nur mit den CD-Verkäufen bereits etablierter Musiker aufgefangen werden. „Es wären einfach keine kleinen Sachen mehr auf Kitty-Yo rausgekommen, und das war nie unser Ding“, schildert Ben Oertel die Lage vor der Umstellung. Den rein digitalen Verkauf sieht er deshalb als optimale Möglichkeit, junge Künstler aufzubauen. „Und wenn nach drei, vier Alben der Musiker riesig ankommt, dann ist auch eine CD-Auflage nicht ausgeschlossen.“

„Den Musikern kommt das virtuelle Album entgegen, meint Oertel.

„Wie es zuletzt war, ist es für den Künstler auch nickt toll – erst bekommt er keinen riesigen Vorschuss, und dann schafft er es trotzdem nicht, den mit seiner CD einzuspielen.“ Wer trotzdem nicht auf die Silberscheibe verzichten will, muss mit diesem Anliegen aber zur Konkurrenz gehen: „Wir sind zur Zeit nur an Digitalem interessiert; wenn sie bei anderen Labels noch eine CD-Auflage dazu machen wollen, ist das den Künstlern freigestellt“

Skeptischer sieht die digitalen Zukunftsträume Christof Ellinghaus – und zwar sowohl für die Majors wie für die Indies: Anders als im Pop-Segment, wo Lieder auch gleich als Klingelton verkauft werden, sei der Download in der Indie-Szene nicht akzeptiert. Insbesondere fehle es dem Digitalmarkt an attraktiven Angeboten. Songs mit miesen Kompressionen und digitaler Rechteverwaltung sind für ihn keine zufriedenstellende Lösung. Er ist auch der Meinung, dass die Plattenfirmen zu spät auf den digitalen Boom reagiert hätten und von anderen übervorteilt wurden. Die großen Player, die gerade digitale Musik verkaufen, seien keine musikaffinen Konzerne mehr. „Das sind doch keine Leute, die für Musik stehen. Apple wollen ihre Geräte verkaufen, Coca-Cola ihre Getränke, die Plattenindustrie hat sich das Heft aus der Hand nehmen lassen.“

Rubins Visionen: Musik per Abo. Die Majors ringen inzwischen verzweifelt um ihre Zukunft, längst rollen auch auf oberster Etage Köpfe, kommen neue Strategen ans Ruder, die zum Teil kühne Pläne schmieden zum Beispiel Rick Rubin: Der bärtige Starproduzent, der mit seiner Arbeit für Johnny Cash, die Red Hot Chili Peppers und seinen Labelgründungen Def Jam und American Eecordings Schlagzeilen machte, heuerte im Mai als Co-Chairman bei der Sony-BMG-Division Columbia an. Wie er kürzlich der New York Times verriet, mit einem interessanten Rollenverständnis: „Früher habe ich immer versucht, die Künstler vor den Labels zu schützen. Und jetzt besteht meine Aufgabe zum Teil dann, das Label vor sich selbst zu schützen.“ Rubin hält das derzeitige Geschäftsmodell der Plattenfirmen für „erledigt“ und möchte stattdessen ein Abonnement-Modell etablieren. Dabei sollen die Kunden Zugang zum gesamten Repertoire der Firmen und auf allen erdenklichen technischen Plattformen bekommen: „Dafür bezahlt man 19,95 Dollar pro Monat und kann dann Musik nutzen, wie und wo man will – im Auto, am Handy, am Computer, im Fernsehen.“ Die Alternative sei der Untergang der Plattenindustrie: „Entweder tun sich jetzt alle Plattenfirmen zusammen, oder die Branche geht vor die Hunde.“

Vinyl – die Blüte in der Nische. Der Vorläufer der CD erlebt indessen in der Indieszene eine kleine Renaissance: Die Indie-Firma Cargo in Wuppertal beispielsweise bestreitet etwa 20 Prozent ihres Umsatzes mit dem Verkauf von herkömmlichen Schallplatten. Im Bereich Pop, und Rock ist Cargo Vinyl-Marktführer, weil man den Vinyl-Vertrieb für die Major-Plattenfirmen übernommen hat, die sich hauptsächlich auf die großen Discounter konzentrieren. Diese Nische ist eine ganz angenehme, glaubt man Ralph Buchbender, der seit 2001 für die Promotion bei Cargo zuständig ist. Er findet gleich zwei Argumente für den Aufschwung des Vinyl-Marktes: Das eine ist die Angst der Kunden, dass es eines Tages keine CD mehr geben könnte. Andererseits sparen die Majors-Labels in der letzten Zeit massiv und stoßen ihre Künstler ab. „Man kommt plötzlich an Künstler und Marktanteile, an die man vorher nicht rankam, wo es sogar utopisch war, nur daran zu denken“, sagt Buchbender. Von seinem Außendienst hört Buchbender auch, die Vinyl-Käufer würden zunehmend jünger. Um denen noch einen weiteren Anreiz zu bieten, würde Cargo gerne jeder Platte einen Download-Code beilegen, damit sich der Kunde seine Musik zusätzlich auch auf einem MP3-Player anhören kann. Bisher scheitert das vor allem am Geld, denn dieser Service kostet den Vertrieb zusätzliche Gema-Gebühren und ist damit unrentabel. „Ein Käufer soll die Möglichkeit haben, das Album in allen Facetten zu besitzen“, meint Buchbender, besonders weil das Überspielen von Vinyl auf den Computer ein mühseliger Vorgang ist.

Platzt der Boom in der Live-Szene? Weil das Konzertbusiness im Gegensatz zum Tonträgergeschäft derzeit boomt, möchten manche Majors künftig auch in diesem Markt mitmischen. Anfang September gründete Branchenführer Universal in Deutschland deshalb eine eigene Künstleragentur. Dass das Bookingals Zweitgeschäft der Branche das Heil bringt, glaubt Christof Ellinghaus, einst selbst mal beim EMI-Konzern in Lohn und Brot, indes nicht. Er fürchtet sogar, dass hier der nächste Markt in die Krise gerät, weil das Geschäft von allen Seiten forciert wird – zwei bis drei Konzerte an einem Wochentag in einer deutschen Großstadt sind keine Seltenheit. „Der Konzertmarkt ist das Nächste, was implodieren wird. Den Leute wird das Angebot zu grofs, die gleiche Überforderung wie im Plattenladen, sie werden das Geld nicht haben, die Konzerte von Topstars werden immer teurer.“ Verschärft werden könnte die Entwicklung auch, weil viele Bands ihre wegbrechenden CD-Einnahmen durch höhere Honorarforderungen an Konzertveranstalter auszugleichen versuchen.

Stirbt die Kunstform Album? Dass die aktuelle Entwicklung nicht mehr aufzuhalten ist, merkt Ellinghaus an seinem elfjährigen Sohn. Dessen zwei Vinyl-Schallplatten verschwanden nach kurzer Euphorie hinter dem Bett, der Sohnemann hat dafür ständig seinen mobilen Player dabei. „Musik hört der nur noch auf so einem Gadget, was dramatisch ist, weil die Kunstform Album, mit der wir alle aufgewachsen sind, damit auch über den Jordan ist.“ Musiker, die das Album noch hoch halten, mit Spielereien, Lochungen, Bohrungen und satanischen Versen auf der Rückseite, täten dies für eine aussterbende Minderheit. Auch Ralph Buchbender sorgt sich um das Verschwinden der CD und fragt sich, was von der Musik übrig bleibt – ohne Booklet, ohne Cover. „Alles Visuelle um das Audiophile ist dann weg; heute entdecken das viele für sich wieder, auch als Vinyl.“ Damit spricht er Käufer wie den ME-Leser Max Englbrecht an, der prinzipiell alle Neuanschaffungen zuerst auf Vinyl kauft. Der 28-Jährige mag vor allem das Cover-Artwork, das bei Schallplatten besonders zur Geltung komme, und den „warmen und besseren Klang“. Selbst Kitty-Yo-Mann Oertel gibt zu, dass er gerne in den Booklets geblättert hat. Bis auf ein paar Vinyl-Raritäten sei er aber ein „Plattensammler 2.0“, der alles auf dem Heimcomputer verfügbar hält. Wenn möglich, versucht Kitty-Yo dem Käufer die digitale Musik mit digitalen Artworks aufzuwerten, am besten mit einem pro Track.

Sind legale Downloads zu teuer? Die Hemmschwelle des Käufers für einen 99-Cent-Track ist fraglos viel niedriger als als für ein 16-Euro-Album. Der Geschäftsführer des Phonoverbandes, Stefan Michal glaubt allerdings, dass Musikdownloads unter Wert verkauft werden. Bemüht man dazu die Statistiken des Verbandes, ist die CD in denletzten zehn Jahren kaum teurer geworden – ganz im Gegensatz zu Büchern, Kinokarten und Zeitschriften. Lieber preiswert mag es Musikexpress-Leser Thomas Schmitz (30), der auf den günstigen Internet-Versandhandel baut, über den er Importe und Raritäten kaufen kann – einen Plattenladen gibt es für solche Wünsche m seiner Heimat in der Eifel nicht. Seiner Plattensammlung fügt er monatlich bis zu acht CDs hinzu. Für die Phonoindustrie ist er damit eine Art Premiumkunde, denn der Typus des sogenannten „Vielkäufers“ fängt aus ihrer Sicht bereits bei neun CDs im Jahr an.

Wie Plattenläden überleben wollen: Den Typ „Sammler“ kennt Markus Rhein vom Plattemaden „Resonanz“ in München gut. Obwohl in der „Resonanz“ rein optisch das Angebot an Vinylplatten überwiegt, verkauft auch Rhein bei Neuerscheinungen mehr CDs als Platten. Im Backprogramm wiederum laufen nur noch die Vinyl-Verkäufe gut. Auf den ersten Blick scheint alles auch als Vinyl verfügbar, doch das täuscht. Die Margen von Neuerscheinungen wie den neuen Alben von Björk oder den Sportfreunden Stiller sind begrenzt. Bei Auflagen um die 1000 Stück weltweit ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Platten vergriffen sind, was die Vinyle zum begehrten Sammelobjekt macht. Markus Rhein setzt ganz auf Beratung in seinem Laden, weil es die in den großen Kaufhäusern kaum gibt. Hilfe gibt es für alle, die nach Jahren wieder einsteigen wollen und oder einfach Orientierung suchen. Diese Beratung im Stammladen möchte auch ME-Leser Max Englbrecht nicht missen. Seine Vinyle kauft er fast ausschließlich in einem großen Münchner Plattengeschäft: „Die machen nicht so ein hippes Getue, sondern können wirklich weiterhelfen. Dann kommt man aber gern mal um 300 Euro ärmer wieder raus.“

In naher Zukunft, darin sind sich alle einig, wird der physische Tonträger nicht einfach verschwunden sein. Michalk vom Phonoverband ist sich aber sicher, dass die Zukunft dem digitalen Markt gehört, auch wenn heute noch nicht alle Verluste im herkömmlichen Geschäft von Download-Verkäufen aufgefangen werden können.

Mit schärferen Gesetzen qeqen Raubkopien? Das grundlegende Problem für den Musikmarkt sind nach Ansicht der Industrie weiterhin die Raubkopien. Schätzungen des Verbands zufolge geht der Phonowirtschaft derzeit durch Piraterie ein Geldwert vom 3,5-Fachen des deutschen Jahresumsatzes verloren. Diese Milliardensumme verteilt sich nur zu einem geringen Teil auf Internetpiraten und professionelle Vervielfältigter – 89 Prozent des errechneten Umsatzes gehen, wegen der Privatkopien verloren. Der Verbandslobbyist möchte deshalb das Kopierverhalten der Konsumenten wieder auf ein „tolerables Maß senken“. Der Phonoverband fordert dazu eine eindeutige Klarstellung im Gesetz, wonach Kopien nur noch vom eigenen Original und nicht durch Dritte möglich sein sollen. Und wenn die CD doch stirbt, so meint Sammler Thomas Schmitz, müsse man sich eben damit abfinden, „denn auf das Hobby Musik will letztendlich niemand verzichten.“ Sicher auch in einer Zukunft nicht, in der Musik nur noch aus einem Lautsprecher aus der Wand kommt, von dort, wo früher einmal eine Plattensammlung stand.