Unnötig: „Memento“-Remake in Planung


Christopher Nolans „Memento“ ist ein Mindfuck-Meisterwerk, dem eigentlich nichts mehr hinzuzufügen ist. Das sehen die neuen Rechteinhaber leider anders.

Remakes haben sich in der Filmgeschichte selten als sinnvoll erwiesen. Aus kommerzieller Sicht, klar („Karate Kid“, diverse Horrorfilme). Der künstlerische Mehrwert aber hält sich meist in Grenzen. Die folgende Ankündigung ist aus keiner Perspektive wirklich nachzuvollziehen: Ein paar mutmaßlich Wahnsinnige in Hollywood wollen tatsächlich Christopher Nolans „Memento“ neuverfilmen.

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Andrea Iervolino und Monika Bacardi von AMBI Pictures haben die Rechte am Bestand der Exklusive Media Group erworben. Dazu gehört neben sogenannten Kultfilmen wie „Donnie Darko“ und „Cruel Intentions“ eben auch „Memento“. Das Ziel der Neuverfilmung ist ein besonders hehres, wie Bacardi erklärt:

“Memento is a masterpiece that leaves audiences guessing not just throughout the film, but long after as well, which is a testament to its daring approach. We intend to stay true to Christopher Nolan’s vision and deliver a memorable movie that is every bit as edgy, iconic and award-worthy as the original. It’s a big responsibility to deliver something that lives up to the mastery of the original, but we are extremely excited and motivated to bring this puzzle back to life and back into the minds of moviegoers.”

Recht hat Bacardi in einem Punkt allemal: „Memento“ ist tatsächlich ein kleines Mindfuck-Meisterwerk. Der von Guy Pearce gespielte Protagonist Leonard kann aufgrund traumatischer Erlebnisse keine Erinnerungen mehr sammeln. Um den der Geschichte zugrunde liegenden Mord an seiner Frau zu rekonstruieren, muss er sich deshalb andere Gedächtnisstützen bedienen. Als Zuschauer erlebt man so zwei chronologisch entgegengesetzte Handlungsstränge und viele kleine Puzzleteile, die anfangs so gar keinen Sinn ergeben zu scheinen.

Weitere Details zum geplanten Remake von „Memento“ sind noch nicht bekannt. Zum Glück.

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