Wir haben mehr zu sagen als Oasis, aber wir sind nicht so schlau wie Blur, dafür aber auch nicht so langweilig wie Rage Against The Machine“ — Terrorvision haben die Fronten klar abgesteckt. Nach dem überraschenden Erfolg der Band in ihrer Heimat England begaben sich Leigh Marklew, Tony Wright, Mark Yates und Shutty auf Identitätssuche. Mit ihrem Album ‚Regulär Urban Survivors‘ scheinen sie diese gefunden zu haben: Mit harten Gitarren und poppigen Melodien gewannen sie die Ohren der Fans in England. Dort nannte sie einmal ein Journalist die „Heavy-Gitarren-Fraktion des Britpop“. Aber davon wollen die vier überhaupt nichts wissen. „Es gibt nicht den Britpop, den Britrock -— diese Bezeichnungen werden von verdammten Journalisten erfunden. In England gibt es einfach ein paar gute Bands. Das hat bei uns Tradition“, erklärt Mark Yates, der Gitarrist des Quartetts aus Bradford, mit blitzenden Augen. Wie dem auch sei, jetzt wollen sich Terrorvision auch auf dem Festland einen Namen machen. Und glaubt man Sänger Tony, dann scheint die Rockwelt nur darauf zu warten: „Terrorvision ist nicht irgendeine x-beliebige Band, sondern nur einzig und allein Terrorvision.“ Was nach der Operation „Europa-Eroberung“ kommt, ist noch nicht so ganz klar. Terrorvision sind für alles offen, nur für eines nicht: Teenie-Idole wollen sie nicht werden. „Idole werden schnell lächerlich und peinlich. Eine Ausnahme ist vielleicht John Lennon, er starb, bevor er lächerlich werden konnte. Aber David Bowie zum Beispiel, er sollte sterben, das wäre besser. So wie er, will ich nie werden.“ Na denn…