1.

Urinstinke

2004 wurde auf dem Glastonbury Festival das größte Public Viewing aller Zeiten veranstaltet: 60.000 Menschen sahen dabei zu, wie England gegen Portugal verlor. Dabei tranken sie elf Millionen Liter Wasser, benutzen 2.500 Toiletten und produzierten drei Millionen Liter Fäkalien. Glastonbury feiert in diesem Jahr übrigens sein 40-jähriges Bestehen. Wir gratulieren.

2.

Brötchengeber

Keinen Sommerurlaub für Roadies. Beim „Rock am Ring“ arbeiten jedes Jahr 3200 Menschen, viele davon über mehrere Wochen. Darunter: 80 Bühnenbauer, 18 Elektriker, zehn Ärzte, 1250 Mitarbeiter in der Gastronomie und rund 1200 Sicherheitskräfte.

3.

Gulaschkanone

Mit Rund 400.000 Besuchern jährlich gehört das Sziget in Ungarn zu den größten Musikfestivals Europas. Auf einer Donauinsel in Budapest finden innerhalb einer Woche rund 1.000 Veranstaltungen statt. Um die 60 Veranstaltungsorte wird jedes Jahr eine komplette Kleinstadt errichtet, samt Postamt, Bank, Supermarkt und einer eigens eingerichtet Schiffsroute, um die Besucher über die Donau zu bringen.

4.

Grüne Wiese

Eigentlich versprachen die Veranstalter des Woodstock Festivals ein nettes Wochenende im Grünen. Doch dann kam alles anders. Aus den erwarteten 50.000 Besuchern wurden 500.000. Noch am ersten Tag wurden die Zäune eingerissen und das Festival für kostenlos erklärt. Eine weitere Million Menschen kam aufgrund des Verkehrstaus nicht bis zum Festivalgelände und wurde von der Polizei nach Hause geschickt.

5.

Burger Kings

Das Rock in Rio Festival gilt als eines der größten Festivals überhaupt. Im ersten Jahr, 1985, besuchten fast 1,5 Millionen Besucher die zehn Tage dauernde Veranstaltung. Während des Festivals verkaufte McDonald’s an einem Tag 58.000 Hamburger. Weltrekord.

6.

Eier und Speck

Eine charmante Art, Besucher zu locken, haben sich die Veranstalter des „Eier mit Speck Festivals“ im Nordrhein-Westfälischen Viersen ausgedacht. Am Festivalwochenende wird jedem Besucher ein Frühstück aus Eiern, Speck und Kaffee angeboten. Kostenlos.

7.

Aspirin?

In Großbritannien geben Festivalbesucher an einem Festival-Wochenende im Schnitt 600 Pfund aus: 170 Pfund bevor sie das Haus verlassen. 160 Pfund für Alkohol, 60 Pfund für Essen. Mehr als 20 Prozent der Briten sehen weniger als sechs Stunden Musik, 30 Prozent können sich nicht einmal mehr an eine Band erinnern.