7 Fakten über … Rechsstreite


Baligh Hamdi vs. Jay-Z

Schon zum zweiten Mal droht dem Jigga Ärger wegen eines Samples in seinem Hit „Big Pimpin“ (2000). 2011 behauptete ein Ägypter, die Rechte am Original, „Khosara, Khosara“ (1960) des ägyptischen Film-Komponisten Baligh Hamdi, zu besitzen und zog vor Gericht. Nun droht ein Neffe Hamdis, den Rapper erneut zu verklagen.

Slipknot vs. Burger King

2005 führten Slipknot einen Prozess gegen Burger King. Deren Werbegag, die Masken-Band Coq Roq, bediene sich am Slipknot-Image. Burger King konterte seinerseits juristisch: Slipknot selbst seien nur eine Karikatur anderer Maskenbands. Beide Klagen wurden fallengelassen.

Fantasy Records vs. John Fogerty

1993 warf Fantasy Records John Fogerty vor, seine Solo-Single „The Old Man Down The Road“ (1985) sei von seinem Song „Run Through The Jungle“ (1970) seiner Ex-Band CCR geklaut, an der Fantasy die Rechte hält. Das Verfahren wurde eingestellt, Fogerty selbst klagte auf Erstattung der Anwaltskosten und bekam Recht.

Joe Satriani vs. Coldplay

Gitarrenlegende Satriani beschuldigte 2008 Coldplay, sich für „Viva La Vida“ (2008) bei seinem Song „If I Could Fly“ (2004) bedient zu haben. Ein Gericht wies an, sich außergerichtlich zu einigen. Die britische Band soll Satriani Geld überwiesen haben, die Summe ist unbekannt.

James Newton vs. Beastie Boys

Wegen der Verwendung eines Samples aus seinem Stück „Choir“ (1978) im Beastie-Boys-Hit „Pass The Mic“ (1992), zog US-Jazzflötist James Newton 2002 vor Gericht. Das wies die Klage aber ab: Sein Label ECM hatte die Rechte vorher ohne sein Wissen für 1 000 Dollar abgetreten.

Syl Johnson vs. Wu-Tang Clan

Viele Rapper bedienten sich am Werk Syl Johnsons und wurden so unverhofft zu Geldgebern des Blues-Musikers. Mit Geld des Wu-Tang Clans zum Beispiel, die für „Shame On A Nigga“ (1993) Teile aus „Different Strokes“ (1967) sampleten, soll Johnson sich ein Haus gekauft haben.

The Isley Brothers vs. Michael Bolton

Mit 5,4 Millionen Dollar zahlte Michael Bolton die bis dato größte Summe in einem US-Urheberrechtsprozess. The Isley Brothers beschuldigten den Musiker, den Song „Love Is A Wonderful Thing“ (1991) in weiten Teilen von ihrem gleichnamigen Stück von 1966 übernommen zu haben. Ein Gericht gab der Band recht. Christian Stein