Tom Vek


Vielleicht klingt Tom Veks Debüt We Have Sound so rauh, ehrlich und unmittelbar, weil er die Songs meist um einen Drumbeat schreibt. „Zuerst spiele ich Schlagzeug und nehme das auf. Dann höre ich mir das Playback an, gehe zur Gitarre und reagiere einfach auf das, was ich höre“, erzählt Vek. „Ich experimentiere. Ich bin kein Songwriter, der sich am Fußende seines Bettes ein Liebeslied herausquält.“

Zusammen mit dem Newcomer-Produzenten Tom Rixton hat der Multiinstrumentalist nun als Ein-Mann-Band den reduzierten, dreckigen und funk-lastigen LoFi-Indierock aufgenommen, den er in der Garage seiner Eltern entwickelt hat, seit ihm vor vielen Jahren sein Vater ein Mikrophon, ein Schlagzeug und ein Vierspurgerät zur Verfügung gestellt hat. „Dad hat mich immer unterstützt. Heute hat er nur noch den Tick, Gitarren von Caritas-Flohmärkten zu retten, aber bevor ich auf die Welt kam, war er Musiker und hat auch ein paar Alben von Peter Green produziert.“

Manche von Veks ersten zehn Songs klingen etwas nach LCD Soundsystem besonders dann, wenn sich die Gitarren einer Struktur unterwerfen, die der elektronischen Musik entliehen scheint-, andere erinnern an die Talking Heads. We Have Sound hat Vek überraschend einen hochbezahlten Vertrag bei einem Major und Auftritte im Vorprogramm von Moby verschafft. Vek sieht das gelassen:

„Angeblich hat Moby selbst darum gebeten, daß ich sein Support-Act bin -aber sowas wird einem ja immer erzählt.“

Tom Vek. We Have Sound (TommyTouch/Island]