Rage Against The Machine – Rage Against The Machine


Waren Rage Against The Machine wirkliche Rebellen oder nur ein Haufen Heuchler? Als musizierende Rebellen machten sie gegen das Establishment mobil und unterschrieben gleichzeitig beim Major-Label Sony einen Plattenvertrag. Zack De la Rocha und Tom Morello wußten bereits als Kinder von Immigranten, was es heißt, unter harten Bedingungen in L.A. autzuwachsen – und sie lernten von ihren Eltern, wie man gegen Ungerechtigkeiten rebelliert. Die waren nämlich alle in regierungskritischen Politorganisationen engagiert. Mit diesem Hintergrund formierte sich Rage Against The Machine 1991 auf den Ruinen einer Handvoll Underground-Bands in L.A. Neben De la Rocha IGesang] und Morello IGitarre] folgten Tim Commerford (Baßl und Brad Wilk IDrums] in die Band. Dann ging alles sehr schnell: Mach einem Wohnzimmer-Auftritt mit fünf Stücken Idas gesamte damalige Repertoire], der die anwesenden Partygäste geplättet hinterließ, produzierten RATM ihr erstes Demo, von dem sie bei Konzerten in und um L.A. bald 5.000 Stück verkauft hatten. Ihr rapide steigender Bekanntheitsgrad bescherte der Band im September 1992 zwei Auftritte beim Lollapalooza 11 in Los Angeles, wo sie praktisch vom Fleck weg von Sony unter Vertrag genommen wurden. Die Zeiten waren gut für alternative Musik, die gerade den Mainstream erobern sollte – die Generation X war im Anmarsch: Nirvana veröffentlichte NEVERMIND und mit dem Debüt rage against the machine veröffentlichte Rage die Schaumkrone dessen, was jetzt „Crossover“ hieß. Eine so noch nie da gewesene Fusion von Rap und Metal, befeuert vom heiligen Zorn auf das Feindbild, die „machine“. Die explosive Powervon Song-Wummen wie „KiUing In The Name“ mit den harten Raps von De La Rocha und den irrwitzigen Riffs und Soli von Morello traf den Nerv einer Generation, die Anfang der 90er genug hatte von der Konsumwut der 80er. Eine Blaupause für 1001 Nachahmer und bis heute der Höhepunkt des gesamten Genres.

Aufgenommen: Sommer 1992, Hollywood

Produzenten: Rage Against The Machine und Garth „GGGarth“ Richardson

Beste Songs: „Killing In The Name“, „Bombtrack“; „Wake Up“

Höchste Chartsposition USA: 45