ABBAs Björn Ulvaeus: „Unser internationaler Erfolg begann mit Eurovision“


1974 gewannen ABBA mit „Waterloo“ den ESC. Ulvaeus richtete während der Show motivierende Worte an die Kandidat:innen: „Das Leben einiger Acts, die ihr heute Abend gesehen habt, könnte sich für immer verändern“.

Kurz bevor die schwedische Kandidatin Loreen den diesjährigen Eurovision Song Contest für sich entscheiden konnte, wurde eine Videobotschaft von ABBAs Björn Ulvaeus eingespielt. Der 78-jährige schwedische Musiker, Songwriter und Produzent sagte in seinem remote aufgenommenen Statement: „Das Leben einiger Acts, die ihr heute Abend gesehen habt, könnte sich für immer verändern“.

Noch während die Votes der Jury gezählt wurden, blickte er auf seine Anfänge mit ABBA beim ESC zurück und motivierte zudem die diesjährigen Kandiat:innen: „Unser internationaler Erfolg begann mit Eurovision. Deshalb möchte ich all den Acts, die jetzt nervös warten, sagen: ‚Viel Glück‘, und wer weiß, wohin die Reise geht?“ Während er das erzählte, wurden Mitschnitte des Auftritts von ABBA von 1974 eingespielt. In dem Jahr gewannen die Schweden mit ihrem Song „Waterloo“ den ESC.

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Björn Ulvaeus führte weiter aus: „Als ABBA die Bühne betrat, konnten wir uns nicht vorstellen, dass es 50 Jahre später ein Museum über uns geben würde und dass wir als Avatare in ABBA Voyage auftreten würden.“

Björn Ulvaeus’ Videobotschaft zum ESC:

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Im Jahr 2005 wurde „Waterloo“ erneut ausgezeichnet – ABBAs Track wurde damals zum besten Gewinnersong in der Geschichte des Events gekürt. Und nun, 2024, darf Schweden zum wiederholten Male die ESC-Trophäe mit nach Hause nehmen und somit im kommenden Jahr den Songcontest ausrichten. Loreen gewann mit dem Track „Tattoo“. Damit hat sich die Musikerin einen Platz in den ESC-Geschichtsbüchern gesichert — sie gewann den Bewerb nämlich bereits zum zweiten Mal. Schon 2012 ging sie, damals mit ihrem Song „Euphoria“, als Siegerin nach Hause. Damit ist sie die zweite Person in der ESC-Historie, der dies gelang: Nur der irische Sänger Johnny Logan hatte zuvor den Song Contest ebenfalls zweimal (1980 und 1987) gewonnen.

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Deutschland wurde durch die Rock-Band Lord Of The Lost vertreten. Mit dem Song „Blood & Glitter“ ist die Gruppe aus Hamburg für Deutschland zum ESC in Liverpool gefahren, belegte aber wieder nur den letzten (26.) Platz. Die Niederlage nahmen Lord Of The Lost aber betont sportlich: „Wir verlassen Liverpool mit dem Wissen, dass wir nicht mehr Mühe, Zeit und Liebe in das Unterfangen, hier teilzunehmen, hätten stecken können! Und nun bleibt die große Frage: Wen wird Deutschland nächstes Jahr schicken, um den Fluch zu brechen?“

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