Annabel Lamp


Jeden Monat das gleiche Spiel. Kaum hat man einen Kandidaten an der Angel, machen einem irgendwelche Deppen doch glatt wieder einen Strich durch die Rechnung. Zum Glück erklärte sich die englische Sängerin flugs bereit, den Part des verhinderten Big Country-Sängers Stuart Adamson zu übernehmen. Ihre Kommentare: Michelle Shocked: „Sie besticht durch Originalität. Zunächst klingt alles sehr vertraut, schon wegen des traditionellen Sounds. Erst später merkt man, daß sie ein ganz schön freakiger Vogel ist.“ (6) Roachford: „Ein tolles Album und ein toller Sänger.“ (5) Ambitious Lovers: „Sehr konfus, rein instrumental nicht uninteressant, aber ohne Zusammenhang.“ (2) Solt’n’Pepo: „Ich stehe normalerweise nicht auf Rap, doch das hat mir auf Anhieb gefallen. Zum einen, weil sich die Musikerinnen nicht so fürchterlich ernst nehmen — und andererseits, weil alles glänzend aufgenommen ist.“ (5) Brian Wilson: „Ein Genuß, die einmaligen Beach Boys-Harmonien 1988 wieder zu hören,“ (4) Screaming Trees: „Anfangs recht vielversprechend, doch dann flacht es allmählich ab.“ (3) Eric B. & Rakim: „Einfach nervig, sämtliche Songs im immer gleichen Tempo. Macht mich verrückt.“ (2) Frank Tovey: „Er hat offensichtlich zu viel beim frühen Bowie reingehört.“ (2) Gettovetts: „Mit dieser musikalischen Monotonie stoßen sie bei mir nur auf taube Ohren.“ (1) Mica Paris: „Drei Songs haben es mir besonders angetan. .Breathe Life In1o Me‘, ,Words Into Action‘ und ,So Good‘. Aber auch der Rest hat Klasse.“ (6) Ofra Haza: „Sie sollte lieber weiter hebräisch singen, anstatt sich in Englisch zu versuchen.“ (2) 6: Phänomenal; 5. sehr gut; 4 . gut; 3: nicht übel; 2: lau; 1 : mies. Der Durchschnitt ergibt sich wie folgt: Bie Punkte werden addiert und durch die Anzahl der Kritiker geteilt. Bei gleicher Punktzahl entscheiden die höchsten Einzelwertungen über die Plazierung.