Cameo Black Boss


Die Leserinnen werden ihn auch ohne seinen roten Sackschoner erkannt haben: Larry Blackmon, Sänger, Bassist, Schlagzeuger, Produzent und Videoregisseur der US-Formation Cameo. Blackmon hat gut grinsen. Mit WORD UP ist nicht nur das LP-Dutzend voll, auch die Single gleichen Titels macht sich überall auf der Welt ganz prächtig. Ganz zu schweigen davon, woran die weibliche Hälfte der westlichen Zivilisation bei dem dazugehörigen Video denkt. Cameo haben vor fast zehn Jahren in Atlanta, Georgia, angefangen und bewegten sich zunächst auf den verschlungenen Funk-Pfaden George Clintons. Bis Blackmon sein eigenes Territorium absteckte: Stahl und Seide — ein Verwirrspiel aus Elektro-Reggae, Pop-Melodik, Soul-Süße, aggressiven Rockklängen, perkussiver Funk-Rhythmik und manchmal bis zu 12 Mann auf der Bühne. Heute sind Cameo nur noch zu dritt (Blackmon plus Nathan Leftenant und Tom Jenkins), was der Sache allerdings keinen Abbruch tut. Larry:

„Wir sind die erste Gruppe, die wirklich schwarzen Rock ’n‘ Roll spielt. Well wir das echt draufhaben. Wir sind Kämpferl“ Rechtzeitig zum Frühlingsanfang werden Cameo bei uns auch live kämpfen.