Das Gehirn


Liebes Gehirn, es gibt einen tollen Kinofilm namens "Rock Star" mit Mark Wahlberg. Kann es sein, dass der Plot von der Realität inspiriert wurde? Matthias Lang (per E-Mail)

Lieber Matthias,

„Rock Star“, ein US-Spielfilm von Regisseur Stephen Herek und Co-Produzent George Clooney aus dem Jahr 2001 beruht tatsächlich auf wahren Begebenheiten. Er handelt vom Turboaufstieg des Amateurmusikers Chris Cole (Mark Wahlberg), Vokalist der Amateur-Tribut-Band Blood Pollution, in die Heavy-Metal-Oberliga als Frontmann der Formation Steel Dragon. Als Vorbild für Drehbuchautor John Stockwell, selbst Schauspieler und Regisseur, diente die turbulente Geschichte eines gewissen Tim „Ripper“ Owens. Als Sänger von British Steel, einer US-Coverband der britischen Hartmetaller Judas Priest, ersetzte der tätowierte Pfundskerl aus Akron, Ohio, den Sänger von Judas Priest. Rob Halford war 1996 nach immerhin zwölf Jahren Gruppenzugehörigkeit ausgestiegen. Mit Owens veröffentlichten Judas Priest die Studioalben Jugulator und Demolition. Owens phänomenaler Höhenflug endete 2003, als Halford nach wenig erfolgreichem Ausflug mit den Projekten Fight, 2wo und Halford zurückkehrte. Als weitere Parallele im Drehbuch von „Rock Star“ ließe sich die Homosexualität von Chris Coles Vorgänger Bobby Beers (Jason Flemyng) anmerken – denn im realen Leben bekannte sich auch Rob Halford 1998 mutig als erster Hartmetaller weltweit überhaupt zu seiner Männerliebe.

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