Der Trailer zum „Ben Hur“-Remake ist da – und er sieht furchtbar aus


Rockmusik, Videospiel-Action und Jesus: „Ben Hur“ ist jetzt mehr so „300“.

Zu Beginn der Woche veröffentlichten Paramount und MGM die ersten Szenenbilder aus dem kommenden „Ben Hur“-Remake. Der erste Trailer gibt nun einen Eindruck von der Tonalität und Ausrichtung der Neuverfilmung.

Timur Bekmambetovs Neuverfilmung bezieht sich auf den 1880 veröffentlichten Roman von Lew Wallace, ebenso wie es die „Ben Hur“-Umsetzung von 1959 tat. Die damalige Version mit Charlton Heston ging fast vier Stunden und gewann elf Oscars. Das Remake präsentiert sich im Trailer als besonders leicht verdaulicher Blockbuster:

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Die zwei Minuten zeigen, was im Jahr 2016 mit dem lukrativen Titel auf die Leinwand gebracht wird: Eine auf zwei Stunden eingekürzte Variante der epischen Geschichte um den israelitischen Prinzen Judah Ben-Hur, in der es eigentlich nur darum geht, die Schlachten sowie das berühmte Wagenrennen drastischer zu inszenieren als es jede bisherige „Ben Hur“-Verfilmung geschafft hat. Das Ergebnis: Rockmusik und Action, die vor allem zu Beginn des Trailers wie ein Videospiel aussieht.

Den Geist vergangener Monumentalfilme wird man in „Ben Hur“ also aller Voraussicht nach nicht finden. Bilder und Dialogzeilen erinnern eher an Zack Snyders Testosteronfest „300“ und Morgan Freeman scheint die Lustlosigkeit wie ins Gesicht gemeißelt. Immerhin trägt er eine witzige Perücke.

„Ben Hur“ kommt am 01. September in die deutschen Kinos. Und ist ja vielleicht doch etwas ganz anderes als blutleerer Bombast mit bekanntem Namen. Der erste Eindruck lässt aber leider wenig Zweifel daran, dass es doch so kommt, wie befürchtet.