Unsere neue Lieblings-Girlband besteht aus drei Londonerinnen, derer Namen gar nicht besser zur Sache passen könnten: Chalin, Cherish und Georgia lernten sich vor drei Jahren auf einer Party kennen. Weil man sich zunächst nicht den Namen des jeweiligen Gegenübers merken konnte, wurden die Handynummern kurzerhand mit dem Zusatz „girl band ting“ gespeichert. Ihr Schicksal war besiegelt.

2014 warben sie für ihren von TLC, Sugababes und den frühen Girls Aloud inspirierten Sound mit Songs wie „The Heat“, „(H) ours“ und „Call You Out“. Letzterer sollte unbedingt bei YouTube nachgeschaut werden. Ein Video wie eine Folge der 90er-Kultserie „Willkommen im Leben“. Extravagante Outfits (gern auch stilecht mit dem hausegenen Bandlogo versehen) und Choreografie zum Nachtanzen sorgen für ein wohliges Flashback-Gefühl.

Das Trio reiht sich damit in eine lange Riege von Frauen mit selbstbewusster Attitüde ein, die sich aber nicht allzu ernst nehmen: Bei Juce geht es vor allem um Spaß und Feierei. Dieses Jahr könnte genau das richtige dafür sein. Bestes Anzeichen dafür: Tastemaker Devonté Hynes hat sich bereits als Fan der Pop- Funk-R’n ’B-Genremischung zu erkennen gegeben, die nie überladen oder überdreht wirkt. Sondern einfach nur derbe fresh.

Ein bisschen wie: CRAZYSEXYCOOL von TLC auf Anschlag bei der Pyjamaparty
Gar nicht wie: der nächste Bedroom-Neo-TripHop

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Dieser und alle weiteren Artikel über die Newcomer dieses Jahres sind in der Februar-Ausgabe des Musikexpress erschienen.