Zehn Beobachtungen aus den Charts des vergangenen Monats, von ME-Redakteur Stephan Rehm und aus der aktuellen April-Ausgabe des Musikexpress. Mit dabei: Matthias Reim, Depeche Mode, Heino und der 'Harlem Shake'.
1. Musste sich Schlagerdeutschland ausgerechnet in einer Woche, in der ein Tocotronic-Album herauskommt, dafür entscheiden, Matthias Reim wieder supertoll zu finden?
Reims UNENDLICH ging jedenfalls auf die 1, WIE WIR LEBEN WOLLEN von den Tocos auf die 3.
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Dazwischen: ein Box-Set von Andrea Berg, auf dem die Krefelderin ein Duett mit Birgit Schrowange singt … In der Folgewoche stürzten Tocotronic übrigens bereits auf Platz 20 ab.
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2. Wie jede Leadsingle aus einem Studioalbum von Depeche Mode der vergangenen 29 Jahre erreichte auch das unhittige „Heaven“ die Top 5 der deutschen Charts, bis auf Platz zwei kam der Song.
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3. Dank einer neuen Regelung, die YouTube-Streams bei der Erhebung der US-Singles-Charts berücksichtigt, schoss der Brooklyner Produzent Baauer mit seinem millionenfach geklickten „Harlem Shake“ auf Platz eins.
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4. Frühes Karriere-Aus für Delphic? Nach mauen Kritiken für ihr zweites Album COLLECTIONs chartete dies im UK nur für eine einzige Woche – und dann auf Platz 77. Ihr Debüt ACOLYTE stieg vor drei Jahren noch auf Rang acht ein.
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5. Einen unerwarteten Schub erlebten die kalifornischen Indierocker Local Natives: Erreichte ihr Debüt GORILLA MANOR 2010 noch Platz 160 in den US-Charts, debütierte ihr neues Album HUMMINGBIRD dort auf Platz zwölf.
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6. Jake Bugg, ehemalige Nummer eins im UK, katapultierte sein nach ihm benanntes Debütalbum von Platz 79 auf die 10 im Brit-Hypes sonst gemäßigt gegenüberstehenden Deutschland.
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7. Wie schon bei ihrem letzten regulären Album Blitzkreuz folgte auch für das Coveralbum von Callejon, MAN SPRICHT DEUTSCH, auf einen Top-Ten-Einstieg in Deutschland der große Fall: Nach einer Woche auf Platz sieben verschlechterte sich das Album um 59 Ränge.
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8. Höhenflug nach 29 Jahren Bandgeschichte: Mit ihrem neuen 13. Album FADE standen Yo La Tengo hoch wie nie zuvor in den US-Charts, auf Platz 26.
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9. Und eine weitere Indie-Institution durfte sich über ihre bisher höchste Chartposition freuen: I Am Kloot haben mit einem Platz zehn für ihr neues Album LET IT ALL IN erstmals die britischen Top Ten erreicht.
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10. Mit seinem, was Idee und Umsetzung betrifft, nur als ramschbillig zu bezeichnenden Coverwerk MIT FREUNDLICHEN GRÜSSEN stand Heino erstmals in seinen 50 Jahren im Dienste des Volkslieds auf Platz eins der deutschen Albumcharts.
