Die Toten Hosen


Wahrend Ringo und die Münchener Freiheit noch auf zähneknirschendes Verständnis stoßen, ist bei Curtis Stigers der Ofen aus: Meister Campino kennt für das Weiche & Zarte keine Gnade. Der Gipfel der Provokation jedoch kommt aus Kölle am Rhein: „Wozu brauchen wir diese Sta-it?“

Leningrad Cowboys: „Those Were The Days“

Ich weiß nicht, wer sowas braucht. Vielleicht die neuen privaten Radiosender. Leningrad Cowboys? Die find ich toll, vor allem live. Aber so möcht ich das lieber nicht hören. Wahrscheinlich entgeht mir da die Ironie.

Rlngo Starr: „Welght Of The World“

Man muß ja heutzutawge schon froh sein. Musik zu hören, die nichts mit Techno zu tun hat. Wenn ich mir sowas anhöre, dann doch lieber Tom Petty. Aber was muß sich dieser Mann von mir anscheißen lassen, ich glaube, da stimmen die Relationen nicht ganz. lieber Ringo. Weiter so! Bestimmt gute Musik zum Autofahren.

Münchener Freiheit: „Liebe Auf Den Ersten Blick“

Was soll man dazu noch sagen? Wenn es Leute gibt, die darauf stehen, ist das irgendwie schade. Doch, es ist schade. Gehirnwäsche. Ich bin ein alter Mann und muß meine Energien einteilen. Wenn ich mich über sowas aufregen würde, wäre ich den ganzen Tag sauer. Das ist eben, was München so zu bieten hat, ich möchte mich dadurch nicht provozieren lassen.

Curtis Stigers: „You’re All That Matters To Me

Volle Provokation! Was wollt ihr damit bloß erreichen, uns sowas vorzuspielen? Da möcht ich mich gar nicht weiter drüber auslassen!

Jesus Messerschmidt: „Amok“

Das ist gut, bisher das beste! Warum nicht gleich? Sowas höre ich noch viel lieber beim Autofahren.

Chris de Burgh: „By My Side“

Was soll man dazu noch sagen, ich lasse mich von euch nicht mehr provozieren. Könnte problemlos in jeder Hotel-Lounge zum Frühstück laufen. Was anderes will der Mann ja auch gar nicht. >

Connie Francis: „Paradiso“

Schwerer griechischer Einschlag. Ehrliche Musik, doch wirklich, in seiner Dumpfheit vollkommen ehrlich. Ich finde das Lied gut. Diese Geschichten aus den Sechzigern sind wesentlich besser als heutige Schlager. Damals war noch ein gewisser Witz drin. Zuckerpuppe aus der Bauchtanzgruppe und so.

Klss: „God Gave Rock ’n‘ Roll To You II“

Kiss! Gegen Kiss kann man nichts sagen. Ist das „God Gave Rock „n‘ Roll To You“? Wunderbar. Das kann man lauter machen. 100 Punkte, der Song. Das ist ein Klassiker, merke ich sofort.

Westernhagen: „Rosi“

Der hat mal n gutes Lied geschrieben, der Westerhagen: „Ich bin froh, daß ich kein Kölner bin“, /singt) „… ich bin froh, ein Düsseldorfer zu sein, denn das bedeutet, frei zu sein … mit Kölnern macht man gerne Spaße…“ Also von daher ist der Typ unantastbar. Aber trotzdem: viel zu relaxed. Def Leppard: „Let’s Get Rocked“ Die haben soviel durchgemacht, das beste Beispiel für Solidarität. Da kann man nur sagen: Hals- und Beinbruch!

ANDI: Was Moral in der Truppe angeht, ist das immer ein gutes Beispiel gewesen.

Brings: „Nix Is Verjesse“

icn nau aas so wie Marius una irage micn, wozu es aiese Stadt überhaupt gibt. Unser Fernsehturm ist höher als der Kölner Dom, aber trotzdem: Schöne Grüße an die andere Rheinseite, was würden wir ohne die Kolner tun, die Well hatte entschieden weniger zu lachen. Was ich einfach Scheiße finde, ist diese Arroganz: Die glauben, sie können mit ihrer Singsang-Sprache die ganze Welt kolonialisieren. Wer will denn kölsch schon hören? Aber ich bin wohl der einzige, der so denkt; die Verkaufszahlen springen einem ja ins Gesicht. Ich habe gehört, Brings sollen sexy sein, hab sie selber aber noch nicht gesehen. Nee. ehrlich, ich find die gar nicht so schlecht.

ANDI: Irgendwie spritzig.

Ja. hat soear was uneemein abgespritztes.