Feine Sahne Fischfilet bleiben im Verfassungsschutzbericht


Die Punkband klagte (vorerst) erfolglos gegen ihre Erwähnung im Verfassungsschutzbericht, der sie als "anti-staatlich" einstuft.

Ihrer Popularität hat es freilich keinen Abbruch getan: Seit die Punkband Feine Sahne Fischfilet („Komplett Im Arsch“) im Verfassungschutzbericht Mecklenburg-Vorpommern 2011 erwähnt wurde, ging es mit den CD-Verkaufszahlen der Band nach oben. Doch war die Gruppe damals nicht damit einverstanden, in dem Bericht in der Rubrik „Linksextremismus“ erwähnt zu werden. Jetzt wurde ein Eilantrag von Feine Sahne Fischfilet abgelehnt, ihren Eintrag zu schwärzen.

Man muss nun erwähnen, dass die Band damit nicht offiziell als „linksextrem“ gelten kann. So sollte man kurz in die juristische Fachsprache abtauchen. Im offiziellen Beschluss heißt es nämlich: „Ein auf Unterlassung ihrer Benennung im Verfassungschutzbericht (…) gerichteter Anspruch bestünde nur dann, wenn der Bericht insoweit rechtwidrig wäre. Dies lässt sich aber im Rahmen des Prüfungsmaßstabes des Eilverfahrens indes nicht feststellen.“ Will heißen: Die Sache ist noch nicht abschließend geklärt. Wie die – teilweise selbst als „linksextremistisch“ eingestufte – Tageszeitung „Neues Deutschland“ berichtet, überlege die Band noch, ein weiteres Verfahren zu führen.

Feine Sahne Fischfilet aus Mecklenburg-Vorpommern erregte mit Songs wie „Staatsgewalt“ („Die Bullenhelme – sie sollen fliegen“) Aufmerksamkeit, besonders bei den Jugendschützern. Auf dem Index landeten sie aber nicht. Ihr Label betont ihre „glasklare antifaschistische Haltung„.

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Das aktuelle Album SCHEITERN & VERSTEHEN von Feine Sahne Fischfilet ist 2012 bei Audiolith erschienen.