Gastkritiker: Michael Sadler


Mit ihren opulent arrangierten Rock-Symphonien eroberten die Klangkünstler von Saga im Laufe der Jahre ein Publikum, das in die Millionen geht. Die Konkurrenz ließen sie dabei etliche Male weil hinter sich. Dennoch haben die erfolgsverwöhnten Musiker aus Kanada stets ein Auge auf ihre eifrigen Mitbewerber. Michael Sadler, musikalischer Mastermind von Saga, nahm bei einem München-Besuch die neuesten Werke einiger Konkurrenten unter die Lupe:

Sinead O’Connor: „Also, mit Sinead konnte ich bisher nicht besonders viel anfangen. Aber diese fantastische Platte hat mich zu ihrem Fan gemacht. Toll!“ (6)

Michael Penn: „Hat da jemand ein Fenster geöffnet? Ich spüre eine frische Brise. Erinnert mich irgendwie ein bißchen an Split Enz. Spitzenmäßige Platte!“ (6)

Robert Plant: „Was soll ich groß rumreden. Der Kerl ist immer noch Spitzenklasse. Superl“ (6)

The Blue Aeroplanes: „Wie bitte?“ (1)

The Church: „Ein Werk für all jene, die The Church mögen. Ich selbst bin nicht so religiös.“ (3)

House Of Love: „Also, in diesem Haus möchte ich nicht unbedingt leben.“ (2)

The Chilis: „She loves you, yeah, yeah, yeah. T’schuldigung, ich hab‘ vollkommen vergessen, daß wir in den 90er Jahren leben.“ (3)

The Stranglers: „Wenn ich’s nicht besser wüßte, würde ich sagen: Das sind die Stranglers.“ (3)

Jenny Morris: „Fantastische Stimme. Die Produktion dagegen haut mich nicht gerade vom Hocker. Paßt irgendwie nicht zu dieser großartigen Stimme.“ (4)

Peter Wolf: „Für Fans der J. Geils Band – Good Fun Rock ’n‘ Roll.“ (4)