Happy Birthday: „LOL“ wird 25 Jahre alt


1989 begann der Siegeszug des Akronyms - Wer damit anfing, was es anrichtete und wer es zu Ende bringt.

Vergiss YOLO, LMFAO und WTF – das Urgestein der faulen Kommunikation ist und bleibt das LOL. Wir gratulieren dem Akronym zu einem Vierteljahrhundert gute Laune.

Kaum zu glauben, aber die Abkürzung für „Laughing Out Loud“ existiert offiziell bereits seit 1989. Eine Software-Firma schickte einst in einem Newsletter einige dieser Akronyme herum, darunter auch die weniger populären ROTF (Rolling On The Floor), OIC (Oh I See) und LMTO (Laughing My Tush Off). Grund für die Einführung damals: Man wollte die Kommunikation untereinander mit Smileys und Abkürzungen „bunter gestalten“.

Dass sich daraus später ein Stück Jugendkultur und ein Grundwortschatz für Pop-Sternchen wie Miley Cyrus und Co. entwickelt, hätten die ersten „User“ wohl nicht vermutet. Doch das einst so lässige LOL hat im Laufe der Jahre erste graue Haare bekommen und musste den Coolness-Pokal inzwischen an die jüngeren FMLs und YOLOs abgeben, die ihre Daseinsberechtigung dank medialer Überstrapazierung inzwischen fast termingerecht selbst untergraben. Das Resultat: Immer öfter halten sie für schlechte Papa-Witze auf WhatsApp her oder verwirren Mama, weil WTF eben nicht „Wow, That’s Fantastic“ heißt – FP, Face Palms, beim jüngeren Publikum sind garantiert. Nichts desto trotz: Was wäre unsere Kommunikation heute ohne den praktischen Ironie-Indikator, nicht auszudenken. LOL.