Jean m. Jane


Jedes für sich bahnte sich denn auch seinen Weg, jedoch nicht als Teil eins Ganzen. Zwar waren die Projektionen (als ‚Leinwand‘ dienten das Marineministerium, das Hotel Crillon und die Madelaine-Kirche) speziell für das Jubelfest unter der Regie Jarres entstanden, nur mochte man den direkten Bezug zwischen Musik und den bunten Bildern (geometrische Formen, Szenen aus der Geschichte) nicht immer zu erkennen. Und ein wenig kitschig wirkte es auch bisweilen.

Schön + gewaltig war* indes das Feuerwerk. Ziemlich gestressed wirkte Jarre hinter seinem Riesenmischpult, an dem er eingespielte Bänder und abgerufene Synthesizerprogramme mischte und zu geschätzten 30 Prozent selbst die bestimmenden Melodien hinzuspielte. Im Dezember hatte er noch in München gesagt: „Die Konzeption meiner Musik sah als Medium nur die Platte vor.“ Und weiter: „Geplant ist eine audiovisuelle Show. Sinnlos wäre für mich eine Präsentation, bei der ich im Prinzip auch die Bühne verlassen könnte, weil Sequenzer und Tonbänder die Arbeit für mich tun…“ Na ja, der Nationalfeiertag war ja auch mehr eine Fete, oder…?