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Unvergessliche Interview-Momente zwischen Radiohead, Dave Grohl, Iggy Pop, Beastie Boys, Oasis, Mick Jagger uvm und der Musikexpress Redaktion. Auf 196 Seiten die 40 besten Interviews aus über 40 Jahren Musikexpress.

Das Interviewband ist ausschließlich mit der MUSIKEXPRESS-Ausgabe 11/2012 und nicht im Handel erhältlich.

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Wir werfen schon mal einen Blick hinein:

Manchmal muss man schlucken. Etwa, wenn man jenes Gespräch liest, dass Sylvie Simmons Anfang der 80er-Jahre für den Musikexpress mit Michael Jackson führte. Sie erzählt vom Videodreh zu „Beat It“, von Gangs, von einer Janet, die vergnügt plappernd das Interview stört, vor allem aber von einem Künstler, der offenbar schon damals ziemlich weit draußen war: „Michael spricht mit dünner Stimme, wie aus einer anderen Welt. Er ist so schüchtern, dass es schon wehtut“, schreibt sie. Und Jackson? Spricht über Gott, darüber, dass er zu Jackson-5-Zeiten nicht mit den anderen Kindern spielen durfte und über seine größte Sorge: „Ich will nicht, dass meine Musik etikettiert wird. Etiketten haben was von Rassismus.“ Es ist ein bizarres Gespräch, eines das vieles, was später im Leben Jacksons passierte, ein Stück verständlicher macht.

An anderer Stelle muss man lachen. Pete Townsend rümpft in den Neunzigern seine Nase ob des nicht ausreichend originellen Sounds von Bands wie Suede oder Blur. Iggy Pop erzählt Schwänke aus der Klapsmühle, Morrissey lästert über Madonna, Damen in Pelz und Autofahrer in Rom. Ein altersweiser Lee Hazlewood erzählt nicht einmal ein Jahr vor seinem Tod in seiner Villa in Las Vegas, wie er fast ein Album mit June Carter Cash aufnahm – und woran das scheiterte. Björk berichtet von den sozialen Chiffren ihres Heimatlandes: „In Island geht das so: Man trifft sich und trinkt erst einmal zwei Flaschen Whisky. Und morgens um sieben, kurz vor dem Nachhausegehen, sagt man dann: Weißt du, du bist gar nicht so übel.“ Es sind die ganz großen Stars, mit denen die Autoren des Musikexpress in den letzten 40 Jahren sprachen. Von Donovan über Pink Floyd bis eben Michael Jackson. Von Kate Bush über Bryan Ferry bis zu Patti Smith. In der jüngeren Vergangenheit Eddie Vedder, Radiohead oder die Beastie Boys. Gemein ist all diesen Interviews eines: Langweilig werden sie nie. Besonders die älteren schlagen Brücken in die große Zeit des Rock’n’Roll, erzählen längst vergessene Geschichten, die nicht bei Wikipedia stehen. Interviews, so sagt Will Oldham abwertend zu Albert Koch, seien „wie kleine One Night Stands“.

Was er nicht erwähnt: Auch One Night Stands können Spaß machen. Dieses Buch versammelt 40 davon. 

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