Lord of the Lost: Was ihr über die Hamburger ESC-Rocker wissen müsst


Lord of the Lost haben sich beim ESC-Vorentscheid gegen starke Konkurrenz durchsetzen können. So manch einer hat aber noch nie von der Band gehört – alle Infos zur Bandgeschichte der Hamburger hier.

Lord of the Lost haben mit ihrem Song „Blood & Glitter“ beim ESC-Vorentscheid 2023 bewiesen, dass sie es als mitreißender Live-Act schaffen, ein Millionenpublikum von sich zu überzeugen. Mit knapp 40 Prozent der Publikumsstimmen katapultierten sie sich trotz bescheidener Jurywertung an die Spitze. Somit werden die Hamburger Deutschland am 13. Mai 2023 in Liverpool beim Eurovision Song Contest vertreten.

Lord of the Lost: Besetzung

Gründungsmitglied ist Sänger, Gitarrist und Cellist Chris Harms, der sich auch „The Lord“ nennt. Er startete 2007 zunächst ein musikalisches Soloprojekt, nachdem er bereits als Sänger und Gitarrist der Bands Philiae und The Pleasures in Erscheinung getreten war.

2009 entwickelte sich aus dem Soloprojekt eine Band, der ursprüngliche Name Lord wurde zu Lord of the Lost – nicht zuletzt, um Verwechslungen mit Lordi und der deutschen Beat-Band „The Lords“ zu vermeiden. In den darauffolgenden Jahren wechselte die Bandbesetzung noch einige Male. Gemeinsam mit Klaas Helmecke am Bass, Gerrit Heinemann am Piano, Niklas Kahl am Schlagzeug und π (Pi) an der Gitarre bilden Lord of the Lost nun ein infernales Quintett, das in Liverpool den Sieg für Deutschland beim Eurovision Song Contest 2023 einfahren möchte.

Musikfans kennen die Darkrock-Band bereits von Auftritten beim Wave-Gotik-Treffen, Wacken Open Air und M’era Luna Festival. Zudem sind Lord of the Lost seit 2014 immer wieder auf Tour. Ihre ersten Shows spielte die Gruppe in den USA – die Tour hatte die Band via Crowdfunding finanziert.

Lord of the Lost: Iron Maiden sind Fans

Iron-Maiden-Bassist Steve Harris lobte in einem Interview mit dem britischen Metal Hammer die Musik der deutschen Band. 2020 sollten Lord of the Lost deshalb sogar als Support mit auf Tour kommen. Aufgrund der Corona-Krise wurden die Shows der „Legacy of the Beast“-Tour allerdings verschoben und konnten erst 2022 stattfinden. Die Hamburger hatten so schließlich Gelegenheit, mit den britischen Heavy-Metal-Legenden zu touren.

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Lord of the Lost: Tour und Lordfest 2023

Wer Lord of the Lost live erleben möchte, hat in den kommenden Monaten häufig Gelegenheit dazu. Die Band hat im Sommer mehrere Live-Shows in Deutschland geplant. Darüber hinaus werden sie Iron Maiden bei Shows ihrer „The Future Past“-Tour begleiten. Und sogar ein eigenes Festival veranstaltet die Gruppe mittlerweile. Im Dezember 2023 plant die Band, für ihr Lordfest erneut weitere Darkrock- und Heavy-Metal-Acts zusammenzubringen.

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Fleißig sind die Musiker von Lord of the Lost definitiv: Chris Harms erklärt, dass er in seinem Leben bereits mehr als 100 Songs geschrieben habe. So entstanden im Laufe der Bandkarriere bereits elf Alben:

  • Fears
  • Antagony
  • Die Tomorrow
  • From the Flame Into the Fire
  • Swan Songs
  • Empyrean
  • Swan Songs II
  • Thornstar
  • Swan Songs III
  • Judas
  • Blood & Glitter

Zu Harms‘ musikalischen Einflüssen zählen eigenen Angaben zufolge Acts wie Rammstein und Nine Inch Nails, aber auch Marilyn Manson und sogar Songs von Roxette. Das macht sich auch am abwechslungsreichen Sound bemerkbar, der von brachialen Tracks bis hin zu stark melodischen Balladen reicht. Die Songs von Lord of the Lost zeigen, dass die Band keine Scheu vor musikalischen Experimenten hat und sich in vielen Genres zu Hause fühlt.

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Dass die Band Freude an der Musik hat und sich auch selbst nicht zu ernst nimmt, beweist auch ein gelungenes Roxette-Cover von „The Look“ – und beim Gesang unterstützte niemand Geringeres als Blümchen alias Jasmin Wagner.