M.E.’S POPALPHABET


Q = Quintessance, eine britische Gruppe, deren Musik auf religiösen Theorien basiert. Ihre Mitglieder haben alle fremdklingende Namen angenommen, die Hindu-Gottheiten und anderen mystischen Figuren aus dem Fernen Osten entliehen wurden.

R = Rattles. Altbekannte Rock-Formation aus Hamburg. Sie machten den dortigen Star-Club seinerzeit zusammen mit den Beatles unsicher. Vielleicht sind sie heute aktueller denn je, weil sie zu den wenigen deutschen Gruppen gehören, die musikalisch einfallsreich und doch nicht zu kompliziert im Sound sind. Ihr neuestes sehr duftes Album heisst: Tonight: The Rattles starring Edna‘.

R = Rock. Und Roll. Und Rock’n’Roll. Die Berry, Elvis und vielen, vielen Anderen. In seinen Anfangszeiten war Rock’n’Roll eine ziemlich einfache Musik. Im Laufe der Jahre und Jahrzehnte wurde der Rock-Sound immer vielfältiger und manchmal auch richtig kompliziert.

R = Rolling Stones. Bei ihnen gibt Mick Jagger den Ton an und über ihn haben wir letzten Monat schon berichtet – also können wir weitermachen mit Richard, Cliff. Sein bürgerlicher Name ist Harry Webb. Cliff ist einer der wenigen Sänger, die von Anfang der Sechziger Jahre bis jetzt durchgehalten haben. Als die heute I Dreissigjährigen noch Teenager waren, bedeutete Cliff Richard für J sie das, was die Teens heute in ¿ David Cassidy sehen.

o – Der Star. Der Song, den der Star singt. Der Sound des Songs, den der Star singt. Das Sensationelle im Sound des Songs, den der Star singt Und – last but not least – der Superstar.

s = Santana. De Gruppe von Carlos, die abfährt, die funky ist – mit lateinamerikanischem Einschlag, versteht sich. Trotz einiger Umbesetzungen hat diese Formation ihre magische Ausstrahlung behalten. Beweis: ‚Caravanserai‘.

s = Starr. Der ulkige Ringo. Wer kennt ihn nicht, diesen Typ mit dem ewigen Grinsen im Gesicht. Er hat schon eine ganze Menge mitgemacht. Liverpool. Beatles. Das Ende der Beatles. Inzwischen mischt er sich immer häufiger unter Filmemacher. Sein neuestes Werk ist der T.Rex Film ‚Born To Boogie‘ Demnächst auch in deutschen Kinos zu sehen …

s = Simon And Garfunkei, enorm populär waren diese zwei Amerikaner mit ihren sanften Liedern in den Sechziger Jahren – lange bevor Neil Young auf der Bildfläche erschien. Hits: Sound Of Silence, Mrs. Robinson, etc.

s = Simon, Carly, eine der grossen Entdeckungen gegen Ende des letzten Jahres. Da geschah es auch, dass James Taylor sie ‚entdeckte‘ und schnellstens heiratete. Sweet Baby James ist wirklich zu beneiden…

Slade. Englands Rammie-Dammie Quartett Is ja sooo tiiiieeerisch laaauuuut. ‚Cum On Feel The Noise‘ ist natürlich genauso dick eingeschlagen wie davor bereits alle anderen Slade-Singles. Wenn sie musikalisch auch nicht gerade die Einfallsreichsten sind, steckt in ihnen doch enorm viel Feuer. Und sie verlassen keine Bühne, ohne dass das Publikum auf den Stühlen steht und tobt.

s = Sweet Ebenfalls eine wahnsinnig populäre Band. Ein bisschen kitschig wirken sie mit Make-Up, denn damit kann David Bowie gekonnter umgehen. So sehr ihr Hit ‚Blockbuster‘ auch in die Knochen geht – wenn man Bowies ‚Jean Genie‘ kennt, weiss man, woher die Töne kommen.

S = Stewart … Rod Stewart, der Sänger der Faces. Er gibt zu, dass es in seiner Kehle manchmal aussieht wie ein Kilo Gehacktes. Trotzdem ist den vielen Fans der Appetit an seinen Songs noch nicht vergangen – im Gegenteil!